Zürich: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. September 2018, 21:55 Uhr

Panorama der Stadt Zürich mit dem Fluss Limmat. Rechts mit Doppelturm das Grossmünster, das Wahrzeichen der Stadt Zürich. Hinter den Bäumen am Ufer steht die Wasserkirche. Links vorne mit dem schlanken Turm steht das Fraumünster. Dahinter steht mit dem dicken Turm die St. Peterskirche mit dem größten Zifferblatt Europas.
Das Rathaus steht über der Limmat. Darin tagen die Parlamente der Stadt Zürich und des Kantons.
Der Murerplan aus dem Jahr 1576 zeigt Zürich aus der Vogelschau.

Zürich ist die größte Stadt in der Schweiz. Hier leben rund 410.000 Menschen. Die Stadt liegt im Norden des Landes, am Ausgang des Zürichsees und am Fluss Limmat. Für die Wirtschaft ist Zürich die wichtigste Stadt der Schweiz, nicht aber für die Politik, denn die Bundeshauptstadt ist Bern.

Zürich heißt auch der Kanton, also die Stadt und die Landschaft außerhalb. Hier wohnen fast eineinhalb Millionen Menschen. Somit ist Zürich der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz. Er liegt im Mittelland. Weil es im Kanton Zürich so viele Unternehmen gibt, nennt man ihn auch den „Wirtschaftsmotor der Schweiz“.

Das Kantonsparlament ist der Kantonsrat mit seinen 180 Mitgliedern. Sie werden je nach Einwohnerzahl in den Bezirken gewählt. Das Stadtparlament heißt Gemeinderat und hat 125 Mitglieder. Sie werden je nach Einwohnerzahl in den Quartieren gewählt. Beide halten ihre Sitzungen im Rathaus an der Limmat ab. Die Exekutive des Kantons heißt Regierungsrat. Er hat sieben Mitglieder. Die Exekutive der Stadt Zürich heißt Stadtrat und hat neun Mitglieder. Die Stadt und der Kanton haben auch ihre eigenen Gerichte.

Wichtig für Zürich sind heute der Flughafen und gute Eisenbahnverbindungen. Drei Autobahnen führen zur Stadt. Dies ist für die Wirtschaft sehr wichtig. Nebst Geschäftsleuten kommen auch viele Touristen in die Stadt Zürich.

Was muss man über die Stadt Zürich wissen?

Die Stadt Zürich hat ihren Ursprung im Römischen Reich. Damals gab es hier ein Kastell namens Turicum, in dem römische Soldaten lebten. Eine richtige Stadt wurde Zürich allerdings erst im Mittelalter. Ab dem Jahr 1262 war Zürich eine freie Reichsstadt innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Im Jahr 1351 wurde es Teil der Eidgenossenschaft, aus der die Schweiz entstand. Die Stadt wurde damals von Handwerksgilden, den Zünften, regiert. Diese Gruppen treten heute jedes Jahr am Sechseläuten auf, einem Fest im Frühjahr. Die Stadt Zürich regierte während sehr langer Zeit über die übrigen Gemeinden im Kanton Zürich.

Im 16. Jahrhundert predigte Huldrych Zwingli im Grossmünster in Zürich. Er wollte den christlichen Glauben erneuern. Er war so etwas wie Martin Luther in Deutschland, der wichtigste Reformator der Deutschschweiz.

Im 16. Jahrhundert wurde Zürich auf der Ostseite durch den Seilergraben und den Hirschengraben begrenzt und befestigt. Im Westen lag der Fröschengraben. Die Stadt wurde dann im Westen erweitert bis zum Schanzengraben. Der steht heute noch. Der Fröschengraben wurde eingedeckt, dort befindet sich heute die teure Bahnhofstrasse.

Im Jahr 1894 wurde ein ganzer Kreis von Dörfern rund um die Stadt mit der Stadt vereinigt, weil sie zusammengewachsen waren. Im Jahr 1934 wurden nochmals acht Gemeinden mit einbezogen. Diese bilden heute die einzelnen Quartiere. Weitere Eingemeindungen waren immer wieder ein Thema, kamen jedoch nie zustande. Die mittelalterliche Altstadt mit ihren wichtigen Häusern und großen Kirchen blieb weitgehend erhalten.

Heute ist Zürich eine Weltstadt. Dort sitzen viele schweizerische Banken und Versicherungsgesellschaften. und viel kulturelles Leben, darum ist Zürich auch ein beliebtes Ziel für den Tourismus, auch wegen der Altstadt. Außerdem haben viele Radio- und Fernsehsender hier ihre Studios, es gibt eine Universität und mehrere Hochschulen, den größten Flughafen und den größten Bahnhof der Schweiz.

Was muss man über den Kanton Zürich wissen?

Ein Blick aus dem Flugzeug über den Kanton Zürich: In der Mitte sieht man den Zürichsee und an seinem Ende die Stadt Zürich.

Im Gebiet um den Zürichsee lebten schon im Altertum Menschen. Man hat verschiedene Pfahlbauten gefunden. Nach den Römern herrschten hier die Franken. Im Mittelalter gab es in Zürich eine Pfalz, die von mehreren deutschen Herrschern besucht wurde. Später herrschten hier die Habsburger. Im Jahr 1351 verbündete sich Zürich mit der Eidgenossenschaft. Am Ende des Mittelalters herrschte die Stadt Zürich über den ganzen heutigen Kanton und verlangte von dessen Städten und Dörfern hohe Steuern.

Heute gibt es im Kanton Zürich nebst der Stadt Zürich 27 Städte mit über 10.000 Einwohnern. Die größte von ihnen ist Winterthur, dann folgen Uster, Dübendorf, Dietikon und viele weitere. Heute herrscht die Stadt nicht mehr über das Land. Es gibt eine Aufgabenteilung zwischen dem Kanton und den Gemeinden. Die Stadt Zürich hat somit nicht mehr zu sagen als irgend eine andere Gemeinde.



Zu „Zürich“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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