Stadt: Unterschied zwischen den Versionen

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(Metropolitanraum)
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Es kommt vor, dass die Menschen aus einer noch größeren Gegend als dem Ballungsraum zu einer Kernstadt gehören. Das nennt man „Metropolitanraum“ oder „Metropolitanregion“. Von einer solchen spricht man, wenn im Gebiet mindestens jede zwölfte arbeitende Person in der Kernstadt arbeitet.
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Es kommt vor, dass die Menschen aus einer noch größeren Gegend als dem Ballungsraum zu einer Kernstadt gehören. Das nennt man „Metropolitanraum“, „Metropolitanregion“ oder „Metropolregion“. Von einer solchen spricht man, wenn im Gebiet mindestens jede zwölfte arbeitende Person in der Kernstadt arbeitet. Meist liegen für diese Menschen die nächsten [[Universität]]en, [[Oper]]nhäuser oder andere wichtige Einrichtungen in eben dieser Kernstadt.
  
 
Ein Metropolitanraum ist also noch größer als ein Großraum. Es können auch viele Felder und sogar [[Wald|Wälder]] zwischen einem Dorf und der Kernstadt liegen. Das Dorf gehört trotzdem zum Metropolitanraum.  
 
Ein Metropolitanraum ist also noch größer als ein Großraum. Es können auch viele Felder und sogar [[Wald|Wälder]] zwischen einem Dorf und der Kernstadt liegen. Das Dorf gehört trotzdem zum Metropolitanraum.  

Version vom 29. Juli 2018, 17:08 Uhr

Tokio ist die Hauptstadt von Japan. In der Stadt leben fast zehn Millionen Menschen. Zusammen mit den Nachbarstädten sind es 37 Millionen. Das macht Tokio zum größten Ballungsraum der Welt.
Waldenburg war früher deutsch und liegt jetzt in Polen. Die Stadt hat einen Marktplatz wie viele alte deutsche Städte.
Der Ballungsraum der Stadt Biel in der Schweiz hat doppelt so viele Einwohner wie die Stadt selber. Sie wohnen in 27 verschiedenen Gemeinden.

Eine Stadt ist ein Ort, an dem Menschen wohnen. Allerdings ist nicht jeder Ort eine Stadt. Es reicht nicht, dass dort einfach einige Häuser stehen. Eine Stadt hat ziemlich viele Einwohner, und die Einwohner dürfen vieles selbst bestimmen, was in der Stadt passiert. Niemand kann allerdings sagen, was eine Stadt ganz genau ausmacht.

Früher gab es das „Stadtrecht“: Der Herrscher eines Landes erlaubte einem Ort, dass er sich Stadt nennen durfte. Außerdem durfte dann der Ort zum Beispiel einen Bürgermeister haben oder einen Markt abhalten. Was im Stadtrecht stand, konnte von Ort zu Ort anders sein.

Einige alte Städte in Europa haben noch ein Stadtrecht aus dem Mittelalter. Bei anderen hieß es irgendwann: Der Ort ist so groß geworden, dass er deswegen bestimmte Dinge darf und in die Gruppe der Städte gehört. Eine Stadt ab 100.000 Einwohnern nennt man eine Großstadt. Wenn in einer Stadt oder mehreren Städten mit Umland sehr viele Leute wohnen, ist das ein Ballungsraum.

Bei einer Stadt denkt man an einen Ort mit vielen Gebäuden, die nicht nur für den Ort wichtig sind. Ein Beispiel ist eine Universität oder ein großes Museum. Leute aus dem Umland kommen daher in die Stadt, auch, um dort zu arbeiten. In der Stadt leben unterschiedliche Menschen. Ein Dorf hingegen hat nicht nur weniger Einwohner, sie arbeiten meist in ähnlichen Berufen.

In Deutschland gibt es über 2000 Städte. In Österreich sind es über 200, in der Schweiz etwa 230. In Deutschland und in der Schweiz leben etwa drei Viertel der Einwohner in Städten. In Österreich sind es nur zwei Drittel. Daher sagt man, dass Österreich weniger „verstädtert“, weniger „urbanisiert“ ist.

Was ist, wenn mehrere Orte zusammenwachsen?

Manchmal liegen mehrere Städte und Dörfer dicht beieinander. Dann spricht man von einem Ballungsraum. In einem Ballungsraum wohnen also viele Menschen auf engem Raum. Zwischen den Orten eines Ballungsraums gibt es nur wenig Platz für die Landwirtschaft, also für Felder und Weiden. Einen Ballungsraum nennt man auch Großraum, Stadtregion oder Agglomeration.

Zu einem Ballungsraum gehört, dass die einzelnen Orte eigene Gemeinden sind. Sie haben also eine eigene Regierung und sind auch sonst in den meisten Dingen voneinander unabhängig. Was sie vereinigt, ist die Nähe. Deshalb gibt es oft auch bestimmte Bahnstrecken, die diese Orte miteinander verbinden.

Es ist also auch möglich, dass eher kleine Orte zu einem Ballungsraum gehören, weil sie eben in der richtigen Gegend liegen. Für sich allein wären sie nicht wichtig. Die Menschen haben es dort einfacher, in der Nähe Arbeit, Einkaufsmöglichkeiten, Universitäten und andere nützliche Dinge zu finden.

Der größte Ballungsraum Deutschlands ist das Ruhrgebiet. Dort leben über fünf Millionen Menschen. Der größte Ballungsraum der Schweiz ist Zürich. Er hat mehr als dreimal so viele Einwohner wie die Stadt Zürich selber. In Österreich ist es Wien. Dieser Ballungsraum hat aber nur eineinhalb Mal so viele Einwohner wie die Stadt selber.

Was ist, wenn weit auseinanderliegende Orte eng miteinander verknüpft sind?

Es kommt vor, dass die Menschen aus einer noch größeren Gegend als dem Ballungsraum zu einer Kernstadt gehören. Das nennt man „Metropolitanraum“, „Metropolitanregion“ oder „Metropolregion“. Von einer solchen spricht man, wenn im Gebiet mindestens jede zwölfte arbeitende Person in der Kernstadt arbeitet. Meist liegen für diese Menschen die nächsten Universitäten, Opernhäuser oder andere wichtige Einrichtungen in eben dieser Kernstadt.

Ein Metropolitanraum ist also noch größer als ein Großraum. Es können auch viele Felder und sogar Wälder zwischen einem Dorf und der Kernstadt liegen. Das Dorf gehört trotzdem zum Metropolitanraum.

Am Beispiel von Zürich bedeutet dies: Die Stadt hat 400.000 Einwohner, der Großraum hat 1.300.000 Einwohner, der Metropolitanraum hat 1.660.000 Einwohner. Ein Teil davon wohnt sogar in Ortschaften, die in den Nachbarkantonen des Kantons Zürich liegen.



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