Frankfurt am Main: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 5. Februar 2015, 12:02 Uhr

Das Frankfurter Bankenviertel mit seinen Hochhäusern. Der braune Turm rechts davor gehört zum Kaiserdom: Hier wurden früher Könige und Kaiser gewählt, einer von ihnen ist auch hier begraben.

Frankfurt am Main ist die fünftgrößte Stadt in Deutschland, hier leben etwa 700.000 Menschen. Die Stadt liegt etwa in der Mitte von Deutschland und heißt so, weil sie an einem Fluss mit Namen Main liegt, und weil es noch ein anderes Frankfurt an der Oder gibt.

Frankfurt am Main gehört heute zum Bundesland Hessen. Im Mittelalter war es eine „Freie Reichsstadt“, in der kein König oder Fürst etwas zu sagen hatte, sondern nur die Bürger selbst und der von ihnen gewählte Rat. Außerdem war Frankfurt lange Zeit so etwas wie die heimliche Hauptstadt Deutschlands: Bis 1806 wurden hier die deutschen Könige und Kaiser gewählt. 1848 tagte in der Frankfurter Paulskirche das erste gewählte Parlament für ganz Deutschland, die Nationalversammlung. Und nach dem Zweiten Weltkrieg sollte es auch wieder Hauptstadt werden, verlor dann aber gegen Bonn.

Heute ist Frankfurt vor allem als Stadt der Banken bekannt. Die wichtigste von ihnen ist die Europäische Zentralbank: Sie gibt die Euro-Geldscheine und Münzen aus und passt darauf auf, dass nie zuviel oder zuwenig Geld im Umlauf ist und dass die Preise nicht zu stark ansteigen. Die Banken haben im Stadtzentrum viele Hochhäuser gebaut. Auf eines von ihnen, den „Main-Tower“, kann man mit dem Lift hochfahren und von oben die Aussicht genießen. Außerdem gibt es viele bedeutende Museen in Frankfurt, einen Zoo und den größten Flughafen in Deutschland.