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− | [[Datei:Die erschreckende Wasser-Fluth 1683.jpg|mini|Diese [[Zeichnung]] aus dem Jahr 1683 zeigt eine überflutete [[Stadt]]. In der Bildmitte bricht gerade der [[Deich]]. Im Hintergrund kämpfen die [[Schiff]]e mit den [[Welle]]n. Die Stadt | + | [[Datei:Die erschreckende Wasser-Fluth 1683.jpg|mini|Diese [[Zeichnung]] aus dem [[Jahr]] 1683 zeigt eine überflutete [[Stadt]]. In der Bildmitte bricht gerade der [[Deich]]. Im Hintergrund kämpfen die [[Schiff]]e mit den [[Welle]]n. Die [[Haus|Häuser]] der Stadt stehen bis zum ersten Stockwerk unter [[Wasser]]. [[Menschen]] sitzen auf den Dächern und warten darauf, dass sie mit [[Boot]]en gerettet werden.]] |
− | Eine Sturmflut ist ein besonders hohes [[Hochwasser]]. | + | Eine Sturmflut ist ein besonders hohes [[Hochwasser]]. Es entsteht, wenn während der normalen [[Ebbe und Flut|Flug]] zusätzliche [[Wind]]e landeinwärts fegen. So erhöht sich der Wasserpegel zusätzlich. |
− | Wenn Sturm das [[Wasser]] Richtung Küste | + | Wenn Sturm das [[Wasser]] Richtung [[Küste]] treibt und dort zusätzlich in eine Meeresbucht oder eine Flussmündung gelangt, steigt es dort höher als normal an. Wenn das Wasser mehr als 1[[Meter|m 50cm]] höher als das mittlere Hochwasser steigt, spricht man von einer Sturmflut. Ab 2m 50cm spricht man von einer schweren Sturmflut. Ab 3m 50cm nennt man es eine sehr schwere Sturmflut. Leichte Sturmfluten kommen in jedem [[Jahr]] mehrfach vor, schwere Sturmfluten nur alle paar Jahre. |
− | Besonders schwere Sturmfluten entstehen, wenn der [[Gewitter|Sturm]] über mehrere [[Gezeiten|Ebbe-Flut-Phasen]] | + | Besonders schwere Sturmfluten entstehen, wenn der [[Gewitter|Sturm]] lange andauert. Wenn er über mehrere [[Gezeiten|Ebbe-Flut-Phasen]] anhält, kann das Wasser bei Ebbe nur noch teilweise zurücklaufen. Bei der nächsten Flut läuft es dann noch höher auf als bei der vorigen. |
− | Dies war zum Beispiel bei der Sturmflut vom 17. Februar 1962 der Fall, die auch als „Hamburg-Flut“ bekannt ist, weil es in [[Hamburg]] besonders große Schäden und viele Tote gab. Damals wurde ein Wasserstand von | + | Dies war zum Beispiel bei der Sturmflut vom 17. Februar 1962 der Fall, die auch als „Hamburg-Flut“ bekannt ist, weil es in [[Hamburg]] besonders große Schäden und viele Tote gab. Damals wurde ein Wasserstand von 5m 70cm über dem mittleren Hochwasser gemessen. Nach dieser Flut wurden überall die [[Deich]]e erhöht, sodass später mehrere noch höhere Sturmfluten kaum noch Schäden verursachten. |
− | Die [[Nordsee]]küste in ihrer heutigen Form ist auch durch viele Sturmfluten entstanden. Das Meer überschwemmte viele Landflächen. Der Mensch gewann das Land durch Deiche zurück und schützte es. Ohne Deiche wären große Teile Norddeutschlands und der [[Niederlande]] überschwemmt. | + | Die [[Nordsee]]küste in ihrer heutigen Form ist auch durch viele Sturmfluten entstanden. Das Meer überschwemmte viele Landflächen. Der Mensch gewann das Land durch Deiche zurück und schützte es. Ohne Deiche wären große Teile Norddeutschlands und der [[Niederlande]] überschwemmt. Wegen der Klimaveränderung rechnen die [[Wissenschaft]]ler damit, dass der Meeresspiegels weiter ansteigt. So werden in Zukunft noch höhere Sturmfluten entstehen. Die Deiche müssen deshalb noch weiter erhöht werden, oder die Menschen müssen einen Teil des Landes aufgeben. |
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Sturmflutmarke 5.81 ü. NN 16.-17. 1962.jpg|Diese Sturmflutmarke erinnert an die „Hamburg-Flut“ im Jahr 1962. | Sturmflutmarke 5.81 ü. NN 16.-17. 1962.jpg|Diese Sturmflutmarke erinnert an die „Hamburg-Flut“ im Jahr 1962. | ||
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Version vom 21. November 2018, 15:28 Uhr
Eine Sturmflut ist ein besonders hohes Hochwasser. Es entsteht, wenn während der normalen Flug zusätzliche Winde landeinwärts fegen. So erhöht sich der Wasserpegel zusätzlich.
Wenn Sturm das Wasser Richtung Küste treibt und dort zusätzlich in eine Meeresbucht oder eine Flussmündung gelangt, steigt es dort höher als normal an. Wenn das Wasser mehr als 1m 50cm höher als das mittlere Hochwasser steigt, spricht man von einer Sturmflut. Ab 2m 50cm spricht man von einer schweren Sturmflut. Ab 3m 50cm nennt man es eine sehr schwere Sturmflut. Leichte Sturmfluten kommen in jedem Jahr mehrfach vor, schwere Sturmfluten nur alle paar Jahre.
Besonders schwere Sturmfluten entstehen, wenn der Sturm lange andauert. Wenn er über mehrere Ebbe-Flut-Phasen anhält, kann das Wasser bei Ebbe nur noch teilweise zurücklaufen. Bei der nächsten Flut läuft es dann noch höher auf als bei der vorigen.
Dies war zum Beispiel bei der Sturmflut vom 17. Februar 1962 der Fall, die auch als „Hamburg-Flut“ bekannt ist, weil es in Hamburg besonders große Schäden und viele Tote gab. Damals wurde ein Wasserstand von 5m 70cm über dem mittleren Hochwasser gemessen. Nach dieser Flut wurden überall die Deiche erhöht, sodass später mehrere noch höhere Sturmfluten kaum noch Schäden verursachten.
Die Nordseeküste in ihrer heutigen Form ist auch durch viele Sturmfluten entstanden. Das Meer überschwemmte viele Landflächen. Der Mensch gewann das Land durch Deiche zurück und schützte es. Ohne Deiche wären große Teile Norddeutschlands und der Niederlande überschwemmt. Wegen der Klimaveränderung rechnen die Wissenschaftler damit, dass der Meeresspiegels weiter ansteigt. So werden in Zukunft noch höhere Sturmfluten entstehen. Die Deiche müssen deshalb noch weiter erhöht werden, oder die Menschen müssen einen Teil des Landes aufgeben.
In Schottland steht dieses Denkmal für die 189 Fischer, die im Jahr 1881 bei einem Sturm starben.
Dieses französische Fischerboot kämpft sich durch einen Sturm.