Jäger: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Dezember 2018, 11:58 Uhr

Diese beiden Jäger aus den USA haben gerade einen Hirsch erlegt. Sie zeigen nun stolz ihre Beute. Jäger müssen heute oft orange Signalwesten tragen, wie auf dem Bild zu sehen ist. Sonst könnten andere Jäger sie von weitem für Wild halten.
Den Kopf dieses Steinbocks hat der Jäger als Jagdtrophäe an die Wand gehängt.

Ein Jäger geht in die Wildnis, um dort Tiere zu töten oder einzufangen. Das macht er meistens, um Fleisch zu bekommen, das er verkauft oder selber isst. Heute gilt die Jagd als Sport oder als Hobby. Es braucht sie aber auch, damit sich einzelne Wildtiere nicht zu stark ausbreiten und dem Wald oder den Feldern Schaden zufügen. Was ein Jäger tut, nennt man „Jagd“.

In jedem Land gibt es heute Gesetze über die Jagd. Die regeln, wer jagen darf und wo. Sie regeln aber auch, welche Tiere erlegt werden dürfen und wie viele von ihnen. Wer gegen diese Gesetze verstößt, ist ein Wilderer. Was er betreibt, ist Wilderei.

Wozu dient die Jagd?

In der Steinzeit lebten die Menschen zum großen Teil von der Jagd. So kamen sie nicht nur an Nahrung, sondern auch an Felle für Kleidung, Sehnen und Därme für Bogen, Knochen, Hörner und Geweihe für ihre Werkzeuge oder für Schmuck und andere Dinge.

Seit sich die Menschen mehr von ihren Äckern ernähren und selber Tiere züchten, wurde die Jagd weniger wichtig. Im Mittelalter entwickelte sich die Jagd zur Freizeitbeschäftigung des Adels oder anderer reicher Leute. Wenn hungrige Menschen aus Not ein Tier im Wald erlegten und dabei erwischt wurden, wurden sie hart bestraft.

Heute betreiben viele Jäger die Jagd als Hobby. Sie essen das Fleisch oder verkaufen es an Restaurants. Viele Jäger hängen sich den Kopf eines erlegten Tiers oder den Schädel mit dem Geweih an die Wan. Dann kann jeder, der sein Zuhause besucht, darüber staunen, was für ein großes Tier der Jäger erlegt hat.

Heute hat die Jagd aber noch eine ganz andere, wichtige Bedeutung: Viele Wildtiere haben keine natürlichen Feinde mehr. Bären, Wölfe und Luchse wurden ausgerottet, heute gibt es nur wieder wenige von ihnen. Dadurch konnten sich Gämsen, Steinböcke, Rothirsche, Rehe und Wildschweine ungehindert vermehren.

Während die Rothirsche und die Rehe junge Triebe und die Rinde von Bäumen abfressen, wühlen die Wildschweine ganze Äcker um. Ohne die Jäger gäbe es immer noch mehr von diesen Wildtieren und somit immer noch mehr Schäden. Die menschlichen Jäger haben also die Arbeit der natürlichen Jäger übernommen, damit die Natur einigermaßen im Gleichgewicht bleibt.



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