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Version vom 10. Januar 2019, 23:00 Uhr
Die Porta Nigra ist ein Gebäude in Trier im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. Es stammt aus der Zeit der Römer und war ein Tor in der Stadtmauer. Kein anderes römisches Bauwerk nördlich der Alpen ist so gut erhalten.
Gebaut wurde das Stadttor wahrscheinlich um das Jahr 180 nach Christus, als man auch die Stadtmauer gebaut hat. Andere Stadttore sind nicht mehr erhalten. Wie das Stadttor damals hieß, ist unbekannt. Durch die Verwitterung hat der hellbraune Sandstein eine dunkle, fast schwarze Farbe erhalten. Daher sprach man seit dem Mittelalter von der Porta Nigra. Das ist Latein und bedeutet „schwarzes Tor“.
Schon im Mittelalter haben Menschen angefangen, die Metallklammern zu stehlen, mit denen die Steine zusammengehalten wurden. Das Metall haben sie für andere Dinge verwendet. Vielleicht hätten sie auch die Steine selber weggenommen, um damit woanders etwas zu bauen.
Allerdings wohnte im Tor ein byzantinischer Mönch namens Simeon. Er starb im Jahr 1035 und wurde schon bald heilig gesprochen. Ihm zu Ehren wurde das Tor zu einer Kirchenanlage umgebaut. Der französische Herrscher Napoleon ließ die Kirche 1803 allerdings wieder auflösen. Er sorgte auch dafür, dass das Gebäude wieder wie vorher aussah.
Seit dieser Zeit ist die Porta Nigra kaum verändert. Man kann sie besuchen, auch das Obergeschoss. Seit dem Jahr 1986 ist die Porta Nigra ein Weltkulturerbe, zusammen mit anderen Gebäuden in Trier.
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