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Von der „grünen Grenze“ spricht man, wenn die Grenze einfach durch die Natur läuft. Sie ist eine Linie auf der [[Landkarte]]. In der Wirklichkeit kann man so eine Grenze gar nicht erkennen, wenn sie über eine Weide oder einen [[Wald]] läuft. | Von der „grünen Grenze“ spricht man, wenn die Grenze einfach durch die Natur läuft. Sie ist eine Linie auf der [[Landkarte]]. In der Wirklichkeit kann man so eine Grenze gar nicht erkennen, wenn sie über eine Weide oder einen [[Wald]] läuft. |
Version vom 23. Februar 2019, 14:54 Uhr
Eine Grenze ist die Stelle, wo etwas aufhört und etwas anderes anfängt. Normalerweise denkt man an die Grenze zwischen zwei Gebieten. Das kann zum Beispiel die Grenze zwischen zwei Ländern sein, wie Deutschland und Österreich.
Wer von Deutschland nach Österreich reist, überschreitet eine internationale Grenze. Man ist nicht mehr im deutschen Staatsgebiet, wo die deutschen Gesetze gelten, sondern im österreichischen Staatsgebiet. Deutschland und Österreich gehören aber beide zur Europäischen Union. Vieles gilt in beiden Ländern. Die Menschen dürfen zwischen beiden Ländern einfach reisen.
An vielen anderen Grenzen aber passt der Staat gut auf, wer oder was über die Grenze gelangt. Vielleicht flüchtet ein Verbrecher vor der Polizei. Im Ausland kann die Polizei ihn nicht mehr verfolgen, es sei denn, sie bittet die Polizei im anderen Land um Hilfe.
Viele Staaten wollen außerdem nicht, dass Waren ohne Kontrolle hineinkommen. Waren werden nämlich in manchen Ländern billiger hergestellt als in anderen. Fleisch ist in Deutschland billiger als in der Schweiz. Wer viel Fleisch in die Schweiz bringt, muss dafür eine Gebühr bezahlen, den Zoll.
Woran erkennt man die Grenze?
Es gibt Grenzen, die gut bewacht werden. Man kann sie gar nicht übersehen. Die USA etwa haben große Zäune und Mauern an der Grenze zu Mexiko aufgebaut, damit nicht so viele Mexikaner in die USA kommen können. Besonders gut bewacht war zum Beispiel die Grenze der Sowjetunion. Niemand sollte aus der Sowjetunion fliehen können.
Häufig führt eine Straße vom einem Land in das andere. An der Grenze steht dann eine Zollschranke, ein langer Stock quer über die Straße. In einem Häuschen befindet sich ein Beamter des Staates. Wer über die Grenze will, zeigt seinen Reisepass. Der Beamte fragt vielleicht, ob der Reisende etwas Wertvolles dabei hat. Dafür muss man Zoll bezahlen. Es kann aber auch sein, dass man ein Visum braucht. Das ist ein Papier, mit dem man zum Beispiel drei Monate durch das andere Land reisen darf. Dann muss man wieder heraus.
Von der „grünen Grenze“ spricht man, wenn die Grenze einfach durch die Natur läuft. Sie ist eine Linie auf der Landkarte. In der Wirklichkeit kann man so eine Grenze gar nicht erkennen, wenn sie über eine Weide oder einen Wald läuft.
Allerdings bildet oft ein Fluss oder ein Gebirge die Grenze. Das liegt daran, dass man auf diese Weise leicht angeben kann, wo das eigene Land aufhört: am Fluss. Der Rhein ist auf einer langen Strecke die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich.
Auch auf dem Meer verlaufen Grenzen, denn die Staaten dürfen auch Meeresgebiete nahe der Küste besitzen. Viele benachbarte Staaten streiten sich allerdings darüber, wo die unsichtbaren Grenzen auf dem Meer genau verlaufen.
Vor langer Zeit war Altona noch eine eigene Stadt, kein Stadtteil von Hamburg. Dieser alte Grenzstein erinnert daran.
Drei-Länder-Punkt am Vaalserberg: Hier stoßen die Niederlande, Belgien und Deutschland aneinander an.
Zu „Grenze“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.