Küche: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die der [[Kultur]] eines gewissen [[Land]]es zugeordnet werden. Man redet zum Beispiel von der [[Deutschland|Deutsch]]en Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, [[Schwein]]sbraten oder Brezeln meint. Was in einem Land gegessen wird, hängt meistens davon ab, welche Pflanzen in einem Land wachsen und welche Tiere dort gehalten werden.   
 
Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die der [[Kultur]] eines gewissen [[Land]]es zugeordnet werden. Man redet zum Beispiel von der [[Deutschland|Deutsch]]en Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, [[Schwein]]sbraten oder Brezeln meint. Was in einem Land gegessen wird, hängt meistens davon ab, welche Pflanzen in einem Land wachsen und welche Tiere dort gehalten werden.   
 
== Wie sahen Küchen früher aus? ==
 
== Wie sahen Küchen früher aus? ==
[[Datei:Roman Villa Borg, Germany (9291111249).jpg|miniatur|Nachbau einer [[Römisches Reich|römischen]] Küche im [[Saarland]]]]
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Die ältesten Küchen, die [[Archäologie|Archäologen]] gefunden haben, stammen aus der [[Jungsteinzeit]] und befinden sich im heutigen [[Palästina]]. Diese „Steinzeit-Küchen“ befanden sich im Freien und waren meist mit einem Mahlstein, einer Feuerstelle und einem kleinen Ofen aus Lehm ausgestattet. Im [[Altertum]] gab es dann erstmals Küchen im Haus.
Küchen gibt es im Grunde genommen schon seit der [[Mensch]] in [[Höhle]]n lebt. In [[Palästina]] entdeckte man Küchen, die etwa als 10.000 Jahre alt sind. Diese „Steinzeit-Küchen“ befanden sich im Freien. Nebst einer offenen Feuerstelle gab es dort oft schon einen kleinen Ofen aus Lehm. Nahrungsmittel wurden mit Mahlsteinen zerkleinert.  
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Lange Zeit war es den reichen und [[Adel]]igen Menschen vorbehalten, eine gut ausgestatte Küche in ihrem Haus zu haben. Die einfachen Menschen kochten meist über einer einfachen Feuerstelle. In den Häusern der armen Menschen im [[Mittelalter]] und der frühen [[Neuzeit]] befand sich diese Feuerstelle oft in der Mitte des Hauses. So diente sie nebst dem Kochen auch als Quelle für [[Licht]] und Wärme.  
  
Bei den [[Altes Griechenland|alten Griechen]] und Römern gab es bereits Küchen im Haus. In vielen römischen Villen fand man Feuerstellen, die von drei Wänden umgeben waren. Über dem Feuer war ein Gitter worauf man einen Kochkessel legen konnte. Es gab noch keine Abzüge oder Schornsteine, durch die der Rauch entweichen konnte. Darum war das Kochen eine unangenehme Arbeit, die meist den Sklaven vorbehalten war. Die einfachen Leute hatten keine Küche in ihrem Haus. Sie kochten weiterhin im freien oder nutzten eine der öffentlichen Küchen, die es gab.    
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Weil es oft keine Schornsteine gab, machte der Rauch das Kochen zu einer sehr unangenehmen Arbeit. Nicht selten erkrankten die Menschen an einer Rauchvergiftung. Wer es sich leisten konnte, baute die Küche darum in ein separates Haus neben dem eigentlichen Haus. Damit schützte man auch das Haupthaus: Gibt es einen Brand in der Küche, wird nur das kleine Nebenhaus zerstört.
  
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Erst im 18. Jahrhundert wurde die offenen Feuerstelle durch einen geschlossenen Herd ersetzt. Als Rauchfang diente meist ein Rohr, das den Rauch zum Schornstein hinaus beförderte. Die ersten elektrischen Geräte für die Küche gab es um das Jahr 1930. Anfangs konnten sich aber nur [[Wohlstand|wohlhabende]] Menschen so etwas leisten. Das änderte sich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als [[Strom]] zunehmend billiger wurde.
 
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Die ersten elektrischen Geräte für die Küche gab es um das Jahr 1930. Anfangs konnten sich aber nur [[Wohlstand|wohlhabende]] Menschen so etwas leisten. Das änderte sich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als [[Strom]] zunehmend billiger wurde.
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Version vom 1. November 2019, 16:35 Uhr

In einer modernen Küche mit vielen Haushaltsgeräten

Mit der Küche meint man meistens einen bestimmten Raum in einem Wohnhaus, einem Restaurant oder einem Hotel. In der Küche wird Essen gekocht, es werden Lebensmittel aufbewahrt und man reinigt Dinge. Dazu gibt es dort viele Geräte wie einen Herd, eine Mikrowelle, eine Spülmaschine oder einen Kühlschrank. In kleinen Wohnungen sind die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer manchmal in einem einzigen Raum untergebracht. Dann redet man von einer Wohnküche.

Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die der Kultur eines gewissen Landes zugeordnet werden. Man redet zum Beispiel von der Deutschen Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, Schweinsbraten oder Brezeln meint. Was in einem Land gegessen wird, hängt meistens davon ab, welche Pflanzen in einem Land wachsen und welche Tiere dort gehalten werden.

Wie sahen Küchen früher aus?

Die ältesten Küchen, die Archäologen gefunden haben, stammen aus der Jungsteinzeit und befinden sich im heutigen Palästina. Diese „Steinzeit-Küchen“ befanden sich im Freien und waren meist mit einem Mahlstein, einer Feuerstelle und einem kleinen Ofen aus Lehm ausgestattet. Im Altertum gab es dann erstmals Küchen im Haus.

Lange Zeit war es den reichen und Adeligen Menschen vorbehalten, eine gut ausgestatte Küche in ihrem Haus zu haben. Die einfachen Menschen kochten meist über einer einfachen Feuerstelle. In den Häusern der armen Menschen im Mittelalter und der frühen Neuzeit befand sich diese Feuerstelle oft in der Mitte des Hauses. So diente sie nebst dem Kochen auch als Quelle für Licht und Wärme.

Weil es oft keine Schornsteine gab, machte der Rauch das Kochen zu einer sehr unangenehmen Arbeit. Nicht selten erkrankten die Menschen an einer Rauchvergiftung. Wer es sich leisten konnte, baute die Küche darum in ein separates Haus neben dem eigentlichen Haus. Damit schützte man auch das Haupthaus: Gibt es einen Brand in der Küche, wird nur das kleine Nebenhaus zerstört.

Erst im 18. Jahrhundert wurde die offenen Feuerstelle durch einen geschlossenen Herd ersetzt. Als Rauchfang diente meist ein Rohr, das den Rauch zum Schornstein hinaus beförderte. Die ersten elektrischen Geräte für die Küche gab es um das Jahr 1930. Anfangs konnten sich aber nur wohlhabende Menschen so etwas leisten. Das änderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg, als Strom zunehmend billiger wurde.



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