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Version vom 3. Dezember 2019, 17:52 Uhr

Alexander Van der Bellen

Alexander Van der Bellen ist ein österreichischer Politiker aus Wien. Seine Partei sind die Grünen, eine Partei, die für den Umweltschutz eintritt. Seit dem Jahr 2017 ist er der Bundespräsident von Österreich. Somit ist er der wichtigste Mann in seinem Heimatland, noch vor dem Bundeskanzler.

Van der Bellen wurde im Jahr 1944 geboren, also mitten im Zweiten Weltkrieg, als Österreich von den Nationalsozialisten besetzt war. Wie sein Name vermuten lässt, hat er Vorfahren aus den Niederlanden. Diese sind vor vielen Jahren zunächst nach Russland ausgewandert. Im Krieg flüchteten sie von Estland nach Wien und weiter nach Tirol. Als Kind besuchte er das Gymnasium in Innsbruck. Später studierte er dort Wirtschaft und wurde sogar Professor an den Universitäten von Innsbruck und Wien.

Um das Jahr 1975 begann er sich für die Politik zu interessieren. Anfangs trat er der SPÖ bei, der Sozialdemokratischen Partei Österreichs. Um das Jahr 1990 wechselte er dann zu den Grünen. Schon bald wurde er zu einem wichtigen Mann in dieser Partei. 18 Jahre lang war er Abgeordneter in der einen Kammer des Parlaments und hatte darauf noch weitere wichtige politische Ämter.

Im Jahr 2016 wurde in Österreich ein neuer Bundespräsident gewählt. Dabei stellte sich Van der Bellen zur Wahl. Sein Gegner war Norbert Hofer. Im Dezember des Jahres konnte Van der Bellen die Wahl knapp gewinnen, obwohl es erst so aussah, als würde Hofer gewinnen. Die Wahl musste sogar wiederholt werden, weil die FPÖ, die Partei von Norbert Hofer, sich beim Staat beschwerte.

Alexander Van der Bellen ist für ein Europa, in dem die Staaten sich gegenseitig helfen. Er will sich als Bundespräsident dafür einsetzen, dass Balkanländer wie Serbien der Europäischen Union beitreten dürfen. Er findet, der Kapitalismus sei nicht nur eine gute Sache. Diese Meinung hatte er schon als junger Mann. Doch am wichtigsten ist es ihm als grüner Politiker, dass etwas gegen den Klimawandel unternommen wird.

Im Mai 2019 gab es viel Aufruhr in der österreichischen Politik, ausgelöst durch HC Strache, den damaligen Chef der FPÖ und Vize-Kanzler der Regierung. In einem heimlich aufgenommenen Video sprach er über unerlaubte Geschäfte, welche seiner Partei Geld einbringen sollten. Als dies bekannt wurde, trat Strache zurück. Aber auch dem Bundeskanzler Sebastian Kurz von der ÖVP, der danach ohne die FPÖ weiterregieren wollte, vertrauten die anderen Parteien nicht mehr. Er musste sein Amt ebenfalls abgeben. Bundespräsident Van der Bellen musste also eine neue Regierung einberufen, welche Österreich bis zur nächsten Parlamentswahl im September regieren wird. Er ernannte erstmals eine Bundeskanzlerin, Brigitte Bierlein. Sie hat zuvor das Bundesverfassungs-Gericht geleitet.



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