Nobelpreis: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. November 2020, 14:48 Uhr

Mit dem Nobelpreis bekommt man nicht nur viel Geld, sondern auch eine Medaille und eine Urkunde. Diese Urkunde bekam der deutsche Wissenschaftler Fritz Haber.

Der Nobelpreis wird jedes Jahr verliehen. Man bekommt den Preis, wenn man etwas Besonders für die Medizin, die Physik, die Chemie, die Literatur oder den Frieden gemacht hat. Das Startkapital für den Preis hat Alfred Nobel aus Schweden gegeben. Das Preisgeld wird heute aus den Bankzinsen bezahlt.

Nobel war der Erfinder des Dynamits. Das ist ein Sprengstoff. Bisher gab es zwar schon Nitroglycerin. Das war aber sehr gefährlich, weil es schon bei einer Erschütterung explodieren konnte. Durch Nobels Erfindung wurde es zum weniger gefährlichen Dynamit. Man konnte damit zum Beispiel Tunnel in Berge sprengen, oder es in die Munition von Kanonen und Gewehren einfüllen. Nobel hat mit seiner Erfindung viel Geld verdient.

Nobel wollte Menschen auszeichnen lassen, die für die Menschheit den größten Nutzen gebracht haben. Im Jahr 1901 wurden die ersten Preise vergeben. Damals war Nobel schon einige Jahre tot.

Wer einen Nobelpreis bekommt, das wird in Stockholm entschieden. Den Nobelpreis für Medizin zum Beispiel vergibt das Karolinska-Institut, eine angesehene Universität für Medizin. Eine Ausnahme ist der Friedenspreis: Darüber entscheidet eine Gruppe, die vom Parlament in Norwegen gewählt wird. Daher erhält man diesen Preis auch in Oslo, der norwegischen Hauptstadt.

Seit dem Jahr 1968 gibt es noch einen besonderen Preis, den für Wirtschaft. Die schwedische Reichsbank vergibt ihn zu Ehren von Alfred Nobel. Er wird als Wirtschaftsnobelpreis gesehen, obwohl Nobel ihn sich nicht selbst ausgedacht hat.

Der Nobelpreis ist wohl die wichtigste Anerkennung auf der Welt, die ein Mensch bekommen kann. Allerdings wollte Nobel, dass man für etwas ausgezeichnet wird, das man im Jahr davor geleistet hat. Stattdessen kriegen ihn heute meist ältere Menschen für Taten, Werke und Erfindungen, die schon viele Jahre alt sind. Wie wichtig etwas gewesen ist, kann man nämlich oft erst im Laufe der Zeit erkennen.

Im Klexikon findest du mehrere Artikel über einige bekannte Nobelpreisträger:
Henri Dunant für Frieden, 1901
Marie Curie für Physik, 1903 und Chemie, 1911
Albert Einstein für Physik, 1921
Gustav Stresemann für Frieden, 1926
Thomas Mann für Literatur, 1929
Winston Churchill für Literatur, 1953
Albert Schweitzer für Frieden, 1954
Martin Luther King für Frieden, 1964
Willy Brandt für Frieden, 1971
Mutter Teresa für Frieden, 1979
14. Dalai Lama für Frieden, 1989
Michail Gorbatschow für Frieden, 1990
Nelson Mandela für Frieden, 1993
Barack Obama für Frieden, 2009
Malala Yousafzai für Frieden, 2014

Den Friedensnobelpreis haben oft auch Organisationen erhalten, so das Rote Kreuz in den Jahren 1917, 1944 und 1963 sowie die Vereinten Nationen im Jahr 2001 und die Europäische Union im Jahr 2012.



Zu „Nobelpreis“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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