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Schallplatte: Unterschied zwischen den Versionen
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Emile Berliner with phonograph.jpg|Der [[Erfinder]] Emil Berliner leitete den [[Schall]] durch einen Schlauch zum Trichter. | Emile Berliner with phonograph.jpg|Der [[Erfinder]] Emil Berliner leitete den [[Schall]] durch einen Schlauch zum Trichter. | ||
VictorVPhonograph.jpg|Ein Grammophon hatte einen großen Trichter, aus dem der Schall kam. | VictorVPhonograph.jpg|Ein Grammophon hatte einen großen Trichter, aus dem der Schall kam. | ||
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File:GB&F5F.jpg|Zwei Musikfans mit ihrer Schallplattensammlung | File:GB&F5F.jpg|Zwei Musikfans mit ihrer Schallplattensammlung | ||
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Version vom 27. November 2020, 22:43 Uhr
Schallplatten sind runde Platten, auf denen man Töne speichern kann. Sie gehörten zu den ersten Tonträgern, auf denen Sprache, Geräusche und Musik aufgenommen werden konnten. Durch die Erfindung der Schallplatte konnte man sich Musik anhören, die vorher an einem anderen Ort aufgenommen wurde.
Wie viele wichtige Erfindungen hat die Schallplatte mehrere Wegbereiter. Ihren Ursprung hat sie im 19. Jahrhundert. Damals fingen französische und amerikanische Wissenschaftler Schwingungen von Tönen auf und hielten sie in den Rillen eines Zylinders aus Wachs fest. Die Schallplatte, wie wir sie heute kennen, ist allerdings eine deutsche Erfindung. Im Jahr 1887 gelang es Emil Berliner, aus dem Klangzylinder eine flache Scheibe zu machen, in deren Rillen die Tonschwingungen gespeichert sind.
Die Rille verläuft genau so wie die Tonschwingung. Man muss nur diese Schwingung hörbar machen. Das Grammophon war der erste Schallplattenspieler. Das Grammophon funktionierte ohne Strom. Und gab die Tonschwingung aus der Rille direkt auf den Schalltrichter und man konnte sie hören.
Die Schallplatten fürs Grammophon waren aus Schellack und zerbrachen wie Geschirr wie sie herunterfielen. Die Schallplatten, die später hergestellt wurden, sind aus Kunststoff. Dieser Kunststoff heißt Vinyl. Die genaue Bezeichnung ist Polyvinylchlorid.
Die Schallplatte hatte große Bedeutung für die Musik: Erstmals konnten Musiker ihre Lieder in aller Welt bekannt machen, ohne sie überall spielen zu müssen. Viele Musikgruppen erlangten dadurch große Berühmtheit. Bekannte Bands, die sehr viele Schallplatten verkaufen konnten, sind zum Beispiel die Beatles oder die Rolling Stones in den 1960er-Jahren.
Heute gibt es nur noch wenig neue Schallplatten. Man kann Musik auf weit kleineren Tonträgern wie CDs oder USB-Sticks speichern. Trotzdem haben noch viele Menschen große Sammlungen davon zu Hause. Die verschiedenen Formate von Musikalben heißen bis heute LP und EP. Die englischen Abkürzungen stehen für verschiedene Formate der Schallplatte. Auf einer LP sind mindestens zehn Lieder, auf einer EP ungefähr fünf. Ein einzeln veröffentlichtes Lied heißt immer noch „Single“, so wie die kleinen Schallplatten früher, auf die nur ein Lied passte.
So sehen die Rillen einer Schallplatte unter dem Mikroskop aus.
Die größeren Rillen sind die Abstände zwischen zwei Liedern.
Ein Foto aus den Niederlanden, 1979: So sah damals ein Schallplattengeschäft aus.
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