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Hanf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Februar 2021, 19:14 Uhr
Hanf ist eine Pflanze. Ein anderer Name für die Pflanze ist Cannabis. Ursprünglich kommt der Hanf wahrscheinlich aus Zentralasien. Das sind die Länder östlich vom Kaspischen Meer. Heute findet man ihn fast überall auf der Welt. Er wächst wild in Wäldern, wird vom Menschen aber auch angebaut.
Hanf ist eine einjährige Pflanze: Von der Aussaat bis zur Ernte vergeht höchstens ein Jahr. Eine gewöhnliche Hanfpflanze kann in der Natur bis zu vier Meter hoch wachsen. Besondere Arten werden sogar noch höher. Ihre Wurzeln können teilweise zwei Meter lang werden. Die Staude trägt Blätter und Blüten. Wenn die Blütezeit vorüber ist, stirbt die Pflanze ab.
Hanf wird schon seit vielen Jahrhunderten vom Mensch als Nutzpflanze gebraucht. Aus den einzelnen Teilen der Pflanze lassen sich verschiedene Dinge herstellen. Aus den Fasern der Stängel fertigt man zum Beispiel Hanfseile. Wenn man die Blüten oder Blätter destilliert, kann man daraus besondere Öle herstellen. Früher wurden auch Papier und Kleidung aus Hanf gemacht. So wurde die berühmte Bibel von Johannes Gutenberg auf Hanfpapier gedruckt.
Was ist Marihuana?
Wenn man die Blüten der weiblichen Hanfpflanze trocknet, nennt man sie Marihuana. Umgangssprachlich sagt man auch „Gras“. Marihuana hat eine berauschende Wirkung, wenn man es raucht. Es entspannt, beruhigt und hilft gegen Übelkeit. Manche Leute sagen auch, dass sie sich fröhlicher fühlen, wenn sie Marihuana rauchen. Diese Wirkungen kommen von einem Stoff, den man Tetrahydracanbinol nennt, kurz THC. Nebst den gewollten Effekten kann er auch unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Marihuana ist in den meisten Ländern eine verbotene Droge. In manchen Ländern ist es erlaubt, Marihuana als Medizin zu verwenden. Man vermutet, dass es bei manchen Krankheiten das Leiden lindern kann. Ein Arzt verschreibt Marihuana allerdings nur, wenn zuvor gewöhnliche Medikamente keine Wirkung gezeigt haben. Außerdem vertragen manche Kranke kein Marihuana.
Viele Menschen wollen, dass Marihuana erlaubt wird. Sie sagen zum Beispiel, es sei nicht schlimmer als Alkohol und Zigaretten, die schließlich erlaubt sind. Wenn die Droge erlaubt wäre, könnte man den Handel besser kontrollieren. So würde kein schlechtes Marihuana verkauft werden, das mit anderen Drogen gestreckt wurde oder gar giftig ist. Mit strengen Regeln könnte man dafür sorgen, dass zum Beispiel keine Kinder an Marihuana kommen.
Die Gegner argumentieren vor allem mit den möglichen gesundheitlichen Schäden. Diese sind noch nicht gut genug erforscht. Unter anderem soll Marihuana das Risiko für Herzinfarkte erhöhen und die Konzentration beeinträchtigen. Psychische Leiden wie Schizophrenie können möglicherweise durch Marihuana begünstigt werden. Auch sei Marihuana eine Einstiegsdroge: Wer sich an Marihuana gewöhnt hat, greift vielleicht zu härteren Drogen.