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Wachs: Unterschied zwischen den Versionen
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File:Stadterhebung Höchst 1355 02 11.jpg|Siegel aus Wachs, das an einer mittelalterlichen Urkunde hängt | File:Stadterhebung Höchst 1355 02 11.jpg|Siegel aus Wachs, das an einer mittelalterlichen Urkunde hängt |
Version vom 14. März 2021, 23:29 Uhr
Wachs ist ein Material, das man in warmem Zustand kneten kann. Wenn man es stark erwärmt, wird es flüssig. Wachs aus der Natur kennen wir vor allem von den Bienenwaben. In diesen sechseckigen Kammern lagern sie ihren Honig. Die Menschen stellen aus diesem Wachs gerne Kerzen her. Auch die Wolle von Schafen enthält Wachs, ebenso die Federn der Wasservögel. Sie schützen sich damit gegen die Feuchtigkeit.
Viele Pflanzen verhindern mit Wachsschichten ihr Austrocknen. Auf den Schalen mancher Apfelsorten kann man das Wachs gut fühlen. Heute werden künstliche Wachse mit allen möglichen Eigenschaften für die verschiedensten Zwecke in Fabriken hergestellt. Ähnliche Stoffe wie Wachs sind Stearin und Paraffin, aus denen billigere Kerzen gemacht werden. Rohstoff dafür ist Erdöl, das vor Millionen Jahren ja aus Pflanzen entstanden war.
Welche Eigenschaften hat Wachs sonst noch ?
Weil Wachs leicht weich wird, kann man damit bequem etwas abformen. So hat man früher Wachssiegel mit einem Stempel geprägt und an Urkunden befestigt. Mäntel und Tischdecken machte man aus Wachstuch, also aus Stoffen, die mit dem wasserabstoßendem Wachs getränkt waren. Wachs läßt sich gut färben, deswegen stellt man Wachsmalstifte daraus her. Die machen Striche mit besonders kräftigen, glänzenden Farben. Wachs kann man gut polieren. Daher behandelt man Holzfußböden und alte Möbel gern mit Wachs. Wachs ist ein wenig durchscheinend und hat eine mattglänzende Oberfläche, so ähnlich wie menschliche Haut. Deshalb hat man manchmal ganze Figuren aus gefärbtem Wachs modelliert und in einem Wachsfigurenkabinett ausgestellt. Die Nachbildungen sind oft täuschend ähnlich - manchmal aber auch nicht, wie das Bild unten zeigt.