Auto: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. April 2015, 17:11 Uhr

Ein Autorennen in Österreich mit alten Fahrzeugen. Autos von früher, die heute noch fahren können, nennt man Oldtimer, sprich Oult-Teimer.

Ein Auto ist ein Fahrzeug mit einem Motor. Es hat meist vier Räder. Andere Namen sind Automobil oder Kraftwagen. Wenn das Auto vor allem dazu da ist, große Dinge zu bewegen, spricht man von einem Lastwagen oder Laster. Autos, die Menschen von Ort zu Ort bringen, nennt man Personenkraftwagen oder Pkw.

Das Wort Automobil kommt aus dem Griechischen und Lateinischen. „Autos“ heißt „selbst“, das lateinische Wort „mobilis“ heißt „beweglich“. Es ist also etwas, dass sich anscheinend „von selbst bewegt“. Es wird zum Beispiel nicht von Pferden gezogen. Im 19. Jahrhundert meinte man damit zuerst eine Straßenbahn.

Wie viele Erfindungen hatte das Auto viele Erfinder. Zunächst versuchte man es mit Dampfmaschinen und Elektrizität, um einen Wagen anzutreiben. Das eigentliche Auto, so wie wir es kennen, hat einen Motor, der Benzin oder eine andere Flüssigkeit verbrennt. Als Erfinder so eines Autos gilt Carl Benz aus Süddeutschland im Jahr 1885.

Es dauerte allerdings noch lange, bis wirklich viele Leute ein Auto hatten. Anfangs war es mehr ein Spielzeug für reiche Leute. Nach und nach konnten sich Menschen ein Auto leisten, die damit für ihren Beruf schwere Dinge bewegen mussten. In Deutschland hat man noch in den Jahren nach 1950 vor allem Wagen mit Pferden gesehen.

Heute dürfen in Deutschland etwa 40 Millionen Personenkraftwagen fahren. Hinzu kommen etwa zehn Millionen Laster. Fast jede Familie hat mindestens ein Auto. In armen anderen Ländern sind Autos noch seltener. Dort fährt man Fahrrad oder Motorrad.

Wann war die erste Autofahrt?

Mit diesem Motorwagen ist Bertha Benz gefahren.

Carl Benz fuhr schon 1885 mit seinem neuen Gefährt, dass er ständig verbesserte. Die erste lange Autofahrt fand allerdings erst drei Jahre später statt, 1888, und zwar ohne ihn. Seine Frau Bertha schnappte sich den Wagen und ihre beiden Söhne und fuhr von Mannheim nach Pforzheim. Nach drei Tagen reisten sie zurück zu Carl Benz, der davon gar nichts wusste.

Die Strecke von Mannheim nach Pforzheim war 106 Kilometer lang. Heute würde man das in etwa einer Stunde schaffen. Die Straßen waren aber noch nicht so gut und das Auto nicht so schnell wie heutzutage. Bertha Benz brauchte fast dreizehn Stunden. Tankstellen gab es noch nicht – Kraftstoff kaufte sie in einer Apotheke auf dem Weg.

Die Leute hatten über die pferdelose Kutsche gelacht. Bertha Benz bewies aber, dass das Auto schon zuverlässig genug für lange Fahrten war. Später wurde gelogen, dass in Wirklichkeit die Söhne das Auto gefahren hätten, weil man nicht glaubte, dass eine Frau so etwas könne.

Was muss man machen, um Auto fahren zu dürfen?

Im Jahr 1888 erhielt Carl Benz eine „Berechtigung“, versuchsweise mit Autos zu fahren. Das war eine Art Führerschein. Mit der Zeit gab es immer mehr Autofahrer, dennen auch Unfälle passieren. Seit 1909 galt in ganz Deutschland, dass man nur mit Führerschein ein Auto fahren durfte. Die Prüfung war anfangs noch sehr kurz, der neue Autofahrer sollte vor allem etwas zur Technik lernen.

Nach und nach gab es mehr Regeln, an die sich Autofahrer halten müssen. In einer Fahrschule lernt man die Regeln und wie ein Auto funktioniert. Das kann recht lange dauern und kostet auch Geld. Am Ende gibt es eine Prüfung, die man bestehen muss. Der Staat will, dass nur Menschen ein Auto fahren, die sich auch sicher am Steuer sind.

Wer sich ein Auto kauft, darf damit noch nicht unbedingt fahren. Er muss dafür Steuern zahlen. Außerdem braucht er eine Versicherung: Wenn er einen Unfall hat, wenn er anderen einen Schaden zufügt, dann zahlt die Versicherung. Außerdem muss das Auto von Zeit zu Zeit untersucht werden, ob noch alles in Ordnung ist. Manchmal muss etwas repariert werden. Versicherung, Untersuchungen und Reparaturen kosten ebenfalls.