Bergbau: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Mai 2015, 12:07 Uhr

Auf diesem Bild aus dem 16. Jahrhundert sieht man, wie Bergleute früher gearbeitet haben. Es gab noch keine Maschinen, alles musste mit der Hand oder mit der Kraft von Pferden gemacht werden.

Bodenschätze wie Eisen, Kohle, Erdöl oder Salz liegen meist tief unter der Erde. Sie zu finden und heraufzuholen nennt man Bergbau. Das Wort kommt daher, dass man Metalle wie Gold und Silber früher vor allem in Gebirgen gefunden hat. Heute findet Bergbau aber auch im Flachland oder sogar auf dem Meer statt. Ein einzelnes Bergwerk nennt man manchmal auch Mine.

Es gibt zwei Arten von Bergwerken: Liegt der Rohstoff nicht so tief unter der Erde, wird er mit riesigen Baggern in offenen Gruben ausgegraben. Diese Form nennt man Tagebau, weil das Tageslicht in die Grube fallen kann. In Deutschland wird vor allem Braunkohle so gefördert. In anderen Teilen der Welt gibt es aber auch Tagebaue für Gold, Kupfer und andere Metalle. Sie sind manchmal mehrere hundert Meter tief.

Wenn man besonders tief graben muss oder nicht genug Platz für eine offene Grube hat, bohrt man tiefe Schächte in die Erde. Dort hinein fahren die Bergleute mit einer Art Aufzug und graben dann unterirdische Gänge, die man Stollen nennt. Mit Maschinen und Förderbändern bringen sie dann die Bodenschätze herauf. Das nennt man Untertagebau. Auf diese Weise wird unter anderem Steinkohle im Ruhrgebiet oder Salz in Mitteldeutschland gefördert.

Auch das Fördern von Erdöl und Erdgas wird zum Bergbau gezählt. Dabei werden tiefe Löcher in die Erde gebohrt. Daraus kann das Öl oder Gas herausströmen und aufgefangen werden.