Romanik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Goslar ist eine alte Stadt, die heute in [[Niedersachsen liegt. Dort stand im Mittelalter eine Kaiserpfalz, wo ma…“)
 
Zeile 6: Zeile 6:
 
Über Fenstern und Türen sieht man runde Bögen. Auch oben an der Decke mochte man es rund. Dort war vorher eine flache Decke aus Holz. In der Romanik teilte man die Decke in Fächer ein. Innerhalb der Fächer hatte man Kurven und Bögen, ein Gewölbe.
 
Über Fenstern und Türen sieht man runde Bögen. Auch oben an der Decke mochte man es rund. Dort war vorher eine flache Decke aus Holz. In der Romanik teilte man die Decke in Fächer ein. Innerhalb der Fächer hatte man Kurven und Bögen, ein Gewölbe.
  
 +
[[Datei:Hildesheim St MIchael von Andreas.jpg|mini|St. Michaelis-Kirche in Hildesheim, Niedersachsen]]
 
Nicht nur Gebäude können romanisch sein. Aus der Zeit stammen auch Gemälde an Wänden und in Büchern sowie Statuen. Es ging oft nicht so sehr darum, etwas ganz genau nachzubilden. Vielmehr war die Idee wichtig, an die man dachte, wenn man das Bild machte. Auf solchen Bildern stehen zum Beispiel Menschen nicht normal nebeneinader. Stattdessen malte man einen sehr wichtigen Menschen größer oder höher stehend als die anderen Menschen.
 
Nicht nur Gebäude können romanisch sein. Aus der Zeit stammen auch Gemälde an Wänden und in Büchern sowie Statuen. Es ging oft nicht so sehr darum, etwas ganz genau nachzubilden. Vielmehr war die Idee wichtig, an die man dachte, wenn man das Bild machte. Auf solchen Bildern stehen zum Beispiel Menschen nicht normal nebeneinader. Stattdessen malte man einen sehr wichtigen Menschen größer oder höher stehend als die anderen Menschen.
  
Zeile 15: Zeile 16:
 
Datei:Speyer---Cathedral---South-View---(Gentry).jpg|Der Dom zu Speyer in [[Rheinland-Pfalz]], die wichtigste romanische Kirche in Deutschland
 
Datei:Speyer---Cathedral---South-View---(Gentry).jpg|Der Dom zu Speyer in [[Rheinland-Pfalz]], die wichtigste romanische Kirche in Deutschland
 
Datei:Köln st aposteln langschiff.jpg|In der [[Köln]]er Kirche St. Aposteln
 
Datei:Köln st aposteln langschiff.jpg|In der [[Köln]]er Kirche St. Aposteln
 +
File:2015-05 niedersachsen-fahrt 591.JPG|Decke in der kleinen Sigwardskirche in Niedersachsen, mit Gemälden
 
File:'The Virgin and Child in Majesty and the Adoration of the Maji', Romanesque fresco by the Master of Pedret from the apse of the Church of Saint Joan at Tredos, Lleida, Spain, c. 1100.jpg|Ein Wandbild aus [[Spanien]]: groß in der Mitte ist Maria mit dem Kind [[Jesus]]
 
File:'The Virgin and Child in Majesty and the Adoration of the Maji', Romanesque fresco by the Master of Pedret from the apse of the Church of Saint Joan at Tredos, Lleida, Spain, c. 1100.jpg|Ein Wandbild aus [[Spanien]]: groß in der Mitte ist Maria mit dem Kind [[Jesus]]
 
</gallery>
 
</gallery>
 
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
 
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Version vom 23. August 2015, 17:02 Uhr

Goslar ist eine alte Stadt, die heute in Niedersachsen liegt. Dort stand im Mittelalter eine Kaiserpfalz, wo manchmal deutsche Kaiser wohnten. Im 19. Jahrhundert hat man sie neu aufgebaut. Das Romanische erkennt man zum Beispiel an den Rundbögen bei den Fenstern.

Die Romanik ist ein Stil aus der Geschichte der Kunst. Vor allem denkt man die Art, wie die Menschen damals gebaut haben. Diese Epoche oder Zeit dauerte etwa vom Jahr 1000 bis 1200, also mitten im Mittelalter. Nach der Romanik folgte eine weitere Kunstepoche, die Gotik.

Woran erkennt man, dass eine Kirche oder ein anderes Haus aus der Zeit der Romanik stammt? Solche Gebäude haben oft dicke Wände und kleine Fenster. Sie sehen aus wie eine Festung, wie eine Burg, von der aus man sich verteidigen müsste.

Über Fenstern und Türen sieht man runde Bögen. Auch oben an der Decke mochte man es rund. Dort war vorher eine flache Decke aus Holz. In der Romanik teilte man die Decke in Fächer ein. Innerhalb der Fächer hatte man Kurven und Bögen, ein Gewölbe.

St. Michaelis-Kirche in Hildesheim, Niedersachsen

Nicht nur Gebäude können romanisch sein. Aus der Zeit stammen auch Gemälde an Wänden und in Büchern sowie Statuen. Es ging oft nicht so sehr darum, etwas ganz genau nachzubilden. Vielmehr war die Idee wichtig, an die man dachte, wenn man das Bild machte. Auf solchen Bildern stehen zum Beispiel Menschen nicht normal nebeneinader. Stattdessen malte man einen sehr wichtigen Menschen größer oder höher stehend als die anderen Menschen.

Den Ausdruck „Romanik“ hat man sich erst sechshundert Jahre später ausgedacht: im 19. Jahrhundert. Der Ausdruck erinnert an „römisch“. Außerdem nennt man Sprachen „romanisch“, die vom Latein abstammen, wie Französisch oder Italienisch. In Länder mit anderen Sprache, wie Deutschland, kam die Romanik ein bisschen später.

Wenn man in einer Stadt ein romanisches Gebäude sieht, stammt es vielleicht nicht aus dem Mittelalter. Im 19. Jahrhundert baute man gern in alten Stilen, auch der Romanik. So kam es zu neuen romanischen Gebäuden, oder man baute alte romanische Gebäude wieder auf. Dabei sah das Neue oft etwas anders aus als das Alte.