Ungarische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Mai 2016, 16:12 Uhr

Ein Teil einer Tastatur für Menschen, die Ungarisch schreiben. Zu sehen sind einige besondere Buchstaben des Ungarischen.

Ungarisch ist eine Sprache, die in einigen Ländern von Europa gesprochen wird. Sie hat über dreizehn Millionen Sprecher. Mit den meisten Sprachen Europas ist sie nicht verwandt.

Die Ungarn stammen wahrscheinlich aus Sibirien, das heute in Russland liegt. Dort, östlich des Gebirges Ural, leben heute immer noch Sprecher der ugrischen Sprachen. Die Ungarn sind wohl in den ersten Jahrhunderten nach Christus Richtung Westen gezogen. Auf ihrem Weg nach Europa haben sie Wörter aus türkischen und iranischen Sprachen aufgenommen.

Etwa seit dem Jahr 900 nach Christus leben die Ungarn dort, wo das heutige Land Ungarn liegt. Dort ist Ungarisch die Sprache des Staates. Aber Ungarisch wird auch in vielen Nachbarländern gesprochen, vor allem in der Slowakei und in Rumänien. In Österreich, im Bundesland Burgenland, kann man sich ebenso auf Ungarisch an den Staat wenden.

Ungarisch ist verwandt mit dem Finnischen und Estnischen. Auch die Sprecher dieser Sprachen kamen ursprünglich aus dem Gebiet am Ural-Gebirge. Finnen und Esten können einander ein wenig verstehen, Ungarn aber nicht.

In der ungarischen Sprache werden oft Wörter „zusammengeklebt“. Um die ungarischen Laute gut wiederzugeben, hat das ungarische Alphabet einige Buchstaben, die man woanders meist nicht kennt: Zumm Beispiel Ö ist ein kurzes „ö“, Ő wird hingegen lang ausgesprochen. Die deutsche Sprache hat übrigens einige Wörter aus dem Ungarischen übernommen: Beispiele sind Dolmetscher, Kutsche und Tollpatsch.