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Blues: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juni 2016, 18:24 Uhr
Blues ist eine Musikrichtung, die um das Jahr 1900 in den USA entstanden ist. Der Blues wurde von den farbigen Amerikanern erfunden. Bis in die 1860er-Jahre mussten sie noch als Sklaven auf den Plantagen reicher weißer Amerikaner arbeiten. Präsident Abraham Lincoln schaffte die Sklaverei zwar ab, doch viele Afroamerikaner waren noch lange danach arm und hatten nicht die gleichen Rechte wie Weiße.
Der Blues ist ursprünglich eine Form der Klage. Das Wort kommt vom englischen "blue", was so viel wie traurig bedeutet. Die Klagegesänge wurden von den Sklaven auf den Plantagen entwickelt, die durch den Gesang ihr Leid klagten. Später machte man eine Musikrichtung daraus. Bekannte Bluesmusiker sind zum Beispiel John Lee Hooker, James Brown oder Robert Johnson.
Der Blues hat sehr viele Einflüsse auf die Musik von heute. Musikrichtungen wie Soul, Jazz oder Funk haben ihren Ursprung im Blues oder im so genannten "Rhythm-and-Blues", wie man später sagte. Auch die Rockmusik entstand zu Teilen aus dem Blues. Viele wichtige Rockgruppen wie die Rolling Stones, Led Zeppelin, Pink Floyd oder Cream haben sich zu großen Teilen aus dem Blues beeinflussen lassen. Ihre Musik wird manchmal auch als "Bluesrock" bezeichnet.
Woraus besteht ein Blues?
Für den klassischen Blues gibt es das so genannte Blues-Schema. Es hat sich über die Jahre entwickelt. Das Bluesschema basiert darauf, dass die Töne einer Tonleiter durch weitere Töne zu Akkorden erweitert werden können. Diese Akkorde entwickeln in einer bestimmten Reihenfolge verschiedene Harmonien.
Das Bluesschema besteht aus zwölf Takten und drei Akkorden. In der Tonart C-Dur sieht das Bluesschema so aus:
C-C-C-C
F-F-C-C
G-F-C-C
Jeder Buchstabe steht für den Akkord, der innerhalb eines Taktes gespielt wird.
In dieses Bluesschema lassen sich bestimmte Töne spielen. Das sind die Töne der so genannten Blues-Tonleiter. Spielt man nur diese Töne, so entsteht eine traurig klingende Melodie.
Das zwölftaktige Schema besteht aus drei Zeilen. In den ersten zwei Zeilen schildert der Sänger ein Problem oder eine schwierige Situation. Oft gibt es einen, der vorsingt, und mehrere Nachsänger. In der dritten Zeile ändert sich die Melodie und der Sänger singt eine Antwort oder eine Lösung für sein Problem.
Der Blues wird häufig von einem Klavier und einer Gitarre begleitet. Oft gibt es auch Blasinstrumente oder ein Banjo. Sehr wichtig ist der Bass: Während Klavier und Gitarre die Akkorde des Bluesschemas spielen, spielt er eine charakteristische Melodie unter der Begleitung.
Dieses Schema wird vor allem im klassischen Blues und im Rock 'n' Roll verwendet. Je mehr sich der Blues mit anderen Einflüssen vermischt, desto freier wird meistens gespielt.