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Version vom 27. August 2016, 22:58 Uhr
Ein Amoklauf ist eine bestimmte Tat, bei der Menschen verletzt oder getötet werden. Forscher sind sich nicht immer einig, was genau ein Amoklauf ist. Meist ist es ein einzelner Mensch, der mit einer Waffe plötzlich andere Menschen angreift. Oft tötet der Täter sich selbst, oder er wird von anderen getötet.
Das Wort Amok oder amuk kommt aus der malayischen Sprache. Sie wird unter anderem im heutigen Indonesien gesprochen. Früher meinte man Soldaten, die im Krieg rasant die Feinde angreifen, ohne Rücksicht auf das eigene Leben. Damit wollten die Soldaten, dass ihre Seite doch noch gewann.
Heute ist ein Amok ein Zustand eines Menschen. Ein solcher Mensch fühlt sich bedrängt oder ausgeschlossen. Vielleicht hat er schon jahrelang Mobbing erlitten, oder er hat seine Arbeit verloren. Dann kann er so wütend und verzweifelt werden, dass er zum Amokläufer oder Amokschützen wird. Viele Amokläufer haben die Tat lange geplant. Aber die Opfer wissen davon nichts. Für sie wirkt die Tat sehr plötzlich.
Es ist sehr schwierig, einen Amoklauf vorherzusagen. Zum Beispiel gucken viele Amokläufer sich Gewalt im Fernsehen an. Aber die allermeisten Menschen, die Gewalt im Fernsehen sehen, werden keine Amokschützen.
Früher hat man geglaubt, dass die meisten Amokläufer geistig krank sind. Das stimmt aber nicht, meinen andere Forscher. Die meisten Amokläufer sind nicht krank, sondern wollen sich für etwas rächen. Wenn man Amok-Taten verhindern will, soll man etwas gegen Mobbing und andere Bösartigkeiten tun.
Was genau ein Amoklauf ist, darüber streiten sich die Forscher. Auch beschreiben manchmal Zeitungen eine Tat, die kein Amoklauf ist. Über manche Amokläufe steht kaum etwas in der Zeitung. Darum lässt sich schwer zählen, wie häufig das passiert. Auf jeden Fall ist es sehr selten.