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− | Die Erinnerung an das Opfer feiern die Moslems | + | Die Erinnerung an das Opfer feiern die Moslems am Opferfest. Es ist eines der beiden höchstem islamischem Feste. Es findet nicht immer am selben Datum statt, weil es sich nach dem Mondkalender richtet. Die Moslem töten dann ein Tier und essen es gemeinsam, wie Ibrahim es mit einen Freunden gemacht hat. |
Die Moslems beschneiden ihre Jungen zwischen dem siebten Tag nach der Geburt und dem 14. Lebensjahr. Dazu gehört ein großes Fest. Die Beschneidung verbindet alle männlichen Moslems miteinander als körperliches Zeichen. | Die Moslems beschneiden ihre Jungen zwischen dem siebten Tag nach der Geburt und dem 14. Lebensjahr. Dazu gehört ein großes Fest. Die Beschneidung verbindet alle männlichen Moslems miteinander als körperliches Zeichen. | ||
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Version vom 20. Oktober 2016, 16:44 Uhr
Abraham ist ein wichtiger Mann im Judentum, im Christentum und im Islam. Er soll einige hundert Jahre vor Jesus gelebt haben, aber das weiss man nicht genauer. Aus seinem ersten Sohn Ismael sind die Völker des Islam entstanden. Aus seinem zweiten Sohn Isaak kam das jüdische Volk. Somit ist Abraham auch wichtig für die Christen.
Das Judentum, das Christentum und den Islam nennt man deshalb auch die abrahamitischen Religionen. Abraham ist der Mann, der diese drei Religionen verbindet. Alle drei berichten, dass Abraham Gottes Stimme gehört hat. Auch dass Abraham seinen eigenen Sohn auf dem Opferaltar hätte töten sollen, berichten alle drei Religionen.
Inhaltsverzeichnis |
Was hat Abraham erlebt?
Seine Geschichte steht ausführlich im ersten Teil der Bibel, dem Alten Testament: Abraham und seine Frau Sarah waren Chef einer Nomadensippe. Sie züchteten Schafe und Ziegen und zogen mit ihren Herden, ihrer Familie und mit allen Dienern von einer Wasserstelle zur anderen. In den Dörfern tauschten sie Wolle, Fleisch und Milchprodukte gegen Werkzeuge, Waffen und Nahrungsmittel. Die Gegend gehört heute zu den Ländern Iran und Irak.
In einer Nacht soll Gott zu Abraham gesprochen haben: „Zieh von hier weg in ein unbekanntes Land. Ich werde dir den Weg zeigen. Dort mache ich dich zu einem grossen Volk.“ Abraham ließ alles zur Reise bereitmachen und nahm seine Sippe mit den Dienern und die Herden mit. Der Weg führte sie in das heutige Land Israel. Als Zeichen für das Bündnis mit Gott sollte Abraham sich selber und später seinen Jungen die Vorhaut am Penis abschneiden. Das nennt man Beschneidung.
Das erste Kind bekam Abraham erst als alter Mann. Der Junge hieß Ismael. Seine Mutter war aber nicht Sarah, sondern die Dienerin Hagar. Seinen zweiten Sohn bekam er zusammen mit seiner Frau Sarah. Sie nannten ihn Isaak.
Dann sagte Gott zu Abraham, er solle seinen Sohn Isaak töten. Das nennt man ein Opfer. Abraham gehorchte Gott. Er ging mit Isaak auf einen Berg und baute einen Altar. Das ist ein Tisch aus Stein. Darauf band er Isaak fest und wollte ihn mit dem Messer töten und nachher verbrennen. Da rief ein Engel vom Himmel, er solle dies nicht tun. Darauf fand Abraham in den Büschen ein männliches Schaf. Das nennt man einen Widder. Er schlachtete dann den Widder und ließ dafür Isaak leben. Darauf versprach der Engel, Gotte werde ein großes Volk aus Abraham machen.
Welche Bedeutung hat die Geschichte von Abraham im Judentum?
Abraham ist der Urvater aller Juden. Sein ehelicher Sohn war Isaak. Isaaks Sohn war Jakob. Jakob hatte 12 Söhne. Diese 12 Söhne bildeten die 12 Stämme Israels. Von ihnen stammen alle Juden ab. Also stammen alle Juden von Abraham und Sarah ab.
Gott hatte Abraham befohlen, auch seine Söhne zu beschneiden. Seither tun das alle jüdischen Eltern. Dies geschieht am achten Tag nach der Geburt. Der Mann, der die Beschneidung vornimmt, ist der Mohel. Die Familie feiert den Anlass mit einem Fest. Die Beschneidung bedeutet auch, dass die Menschen wieder mit Gott vereint sind, nachdem Adam und Eva aus dem Paradies ausgesperrt wurden.
In der Geschichte von Isaak sehen die Juden keine Opferung, denn Isaak wurde ja gar nicht geopfert. Es ging darum, das Abraham Gott wirklich vertraute. Gott versprach Abraham ein großes Volk zu werden, trotzdem sollte er den Sohn aus seiner Ehe töten. Dies war ein Widerspruch. Abraham entschied sich nicht für die Logik, sondern für das Vertrauen auf Gott. Dies zeigte seinen tiefen Glauben. Die Juden feiern das Andenken in der zweiten Nacht des Pesachfests an Ostern.
Welche Bedeutung hat die Geschichte von Abraham im Christentum?
Jesus wird als direkter Nachkomme von Abraham beschrieben. Wenn man von Jesus zu seinem Vater Josef und weitere 27 Generationen hinaufsteigt, kommt man zu Abraham. Jesus war also ein direkter Nachkomme von Abraham und somit ein wirklicher Jude.
Die Opferung Isaaks durch Abraham ist für die Christen sehr wichtig. Sie sehen darin eine ganz ähnliche Geschichte wie die mit Jesus am Kreuz: Gott Vater opfert seinen Sohn Jesus. Wenn Fachleute die beiden Erzählungen miteinander vergleichen, finden sie sehr viele Parallelen darin.
In jeder katholischen Kirche steht vorne ein Altartisch. Der Altar erinnert einerseits an die Opferung von Isaak. Andererseits erinnert er aber auch an das Opfer von Jesus am Kreuz. Im Abendmahl wird dieses Opfer in der katholischen Kirche immer neu gefeiert.
Welche Bedeutung hat die Geschichte von Abraham im Islam?
Im Koran ist die Geschichte von Abraham viel kürzer beschrieben. Es gibt auch gewisse Unterschiede: Abraham heißt im Koran Ibrahim. Der Name des Sohnes, den Abraham opfern sollte, ist nicht bekannt. Im Koran ist es eher Ismael, den Ibrahim opfern sollte.
Die Erinnerung an das Opfer feiern die Moslems am Opferfest. Es ist eines der beiden höchstem islamischem Feste. Es findet nicht immer am selben Datum statt, weil es sich nach dem Mondkalender richtet. Die Moslem töten dann ein Tier und essen es gemeinsam, wie Ibrahim es mit einen Freunden gemacht hat.
Die Moslems beschneiden ihre Jungen zwischen dem siebten Tag nach der Geburt und dem 14. Lebensjahr. Dazu gehört ein großes Fest. Die Beschneidung verbindet alle männlichen Moslems miteinander als körperliches Zeichen.