Trinkwasser: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn die Luft nicht verschmutzt ist, kann man Regenwasser in einer Tonne sammeln und trinken. Auch sauberen Schnee kann man zu Trinkwasser einschmelzen. Bergbäche bieten ebenfalls Trinkwasser, so lange die Luft darüber sauber ist und nicht zufällig ein totes Tier oder Unrat weiter oben im Bach liegt.
 
Wenn die Luft nicht verschmutzt ist, kann man Regenwasser in einer Tonne sammeln und trinken. Auch sauberen Schnee kann man zu Trinkwasser einschmelzen. Bergbäche bieten ebenfalls Trinkwasser, so lange die Luft darüber sauber ist und nicht zufällig ein totes Tier oder Unrat weiter oben im Bach liegt.
  

Version vom 29. November 2016, 23:46 Uhr

Ein Wasserhahn, aus dem Leitungswasser kommt. Das Wasser aus dem Hahn ist in den reichen Ländern der Erde normalerweise Trinkwasser.

Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Solches Wasser ist gut genug, dass Menschen es sicher trinken können. Es darf nicht schmutzig oder giftig sein. Es dürfen sich darin auch keine Keime von Krankheiten befinden.

Trinkwasser ist für die Menschen besonders wichtig. Deshalb haben die Vereinten Nationen das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Dies geschah am 28. Juli 2010.

Ein Körper besteht fast zu zwei Dritteln aus Wasser, aber jeden Tag verliert er Wasser: Man schwitzt, atmet Feuchtigkeit aus und auch auf der Toilette scheidet man Wasser aus. Darum muss der Mensch viel trinken, am besten mehrere Liter am Tag, je nach Körpergröße, Tätigkeit und Hitze.

Manche Leute haben nur Regenwasser, das sie in Tonnen auffangen. Oder sie müssen Grundwasser aus einem Brunnen holen, der zu wenig tief ist. Aber Regenwasser und Grundwasser sind nicht unbedingt sauber: Darin sind oft Gifte aus der Industrie oder Düngemittel aus der Landwirtschaft, wie Nitrat. In vielen armen Ländern regnet es zu wenig. Manchmal regnet es so lange nicht, dass große Dürren entstehen. Auch wird das Wasser nicht so gründlich gereinigt und viele Menschen werden krank, weil sie schlechtes Wasser trinken. Kinder sind da noch anfälliger als Erwachsene.

Wie entsteht Trinkwasser?

Wer auf Nummer Sicher gehen will, filtert sich Wasser. In dieses Gerät füllt man Leitungswasser. Das Gerät kocht das Wasser und tötet dadurch Krankheitserreger. Ein Filter, hier in Weiß, sorgt dafür, dass im Wasser weniger Kalk ist.

Wenn die Luft nicht verschmutzt ist, kann man Regenwasser in einer Tonne sammeln und trinken. Auch sauberen Schnee kann man zu Trinkwasser einschmelzen. Bergbäche bieten ebenfalls Trinkwasser, so lange die Luft darüber sauber ist und nicht zufällig ein totes Tier oder Unrat weiter oben im Bach liegt.

So lange die Böden nicht verseucht sind, ist auch das Quellwasser trinkbar. Die verschiedenen Sand- und Erdschichten reinigen das Wasser, während es versickert. Auch tiefe Brunnen enthalten sauberes Wasser. Man nennt es Grundwasser. Dies gilt jedoch nur in Gegenden mit sauberen Böden.

Im dicht besiedelten Europa und in vielen anderen Ländern reichen diese Quellen jedoch nicht aus. Dann schickt man Flusswasser oder Seewasser durch eine Aufbereitungsanlage. Dort hat es große Sandbecken, durch welche man das Wasser sickern lässt. Auch chemische Methoden werden angewendet.

Man kann Wasser auch abkochen. So bringt man zwar keinen Dreck heraus, aber die Mikroben sterben ab. Dies sind winzige Keime, die uns krankmachen. Sie sind dann unschädlich.

Ist Leitungswasser Trinkwasser?

In Deutschland und vielen anderen reichen Ländern der Welt kann man Leitungswasser trinken. In die Leitungen gelangt nur sauberes Quellwasser oder sauberes Grundwasser. Auch sauber gemachtes Wasser aus Seen und Flüssen fließt durch die Röhren. Wasser ist auch ziemlich billig: Viele denken daher kaum daran, mit Wasser sparsam umzugehen.

Trotzdem glauben bei uns viele Menschen, dass Leitungswasser nicht sauber genug sei. Sie kaufen Wasser in Flaschen. Allerdings sind in Deutschland die Regeln für Flaschenwasser nicht so streng wie für Leitungswasser. Das sogenannte Mineralwasser oder Tafelwasser kann daher sogar schlechter sein als Leitungswasser.

In armen Ländern ist Wasser aus der Leitung nicht so sicher. Manchmal liegt es daran, dass dort die Umwelt stark verschmutzt ist und das Wasser nicht gründlich genug gereinigt wird. Eine andere Gefahr liegt in den Leitungen: Alte Rohre können Schmutz oder Rost ins Wasser geben.

Was für Arten von Wasser gibt es noch?

Wenn man von „Trinkwasser“ spricht, dann meint man: Man kann es ohne Sorgen trinken. Das Wort „Leitungswasser“ sagt nur, dass man es aus einer Leitung holt. „Brauchwasser“ ist weniger sauberes Wasser. Die Bauern können damit ihre Felder bewässern. Man kann es im Haushalt verwenden, sollte es aber eher nicht trinken und nicht damit kochen.

Trinkwasser ist immer „Süßwasser“: Das ist das Gegenteil von Salzwasser, aus dem die Meere bestehen. Fast alles Wasser auf der Erde ist Salzwasser. Viel Süßwasser befindet sich vor allem in im Eis der Arktis und der Antarktis und in großen Seen. Aber auch die Gletscher im Gebirge speichern Süßwasser.

Auf einem Schiff nennt man das Wasser, das man mitgenommen hat, „Frischwasser“. Das ist normalerweise Trinkwasser. Salzwasser aus dem Meer kann man nicht trinken. Außer man schickt es durch eine Entsalzungsanlage, aber das ist sehr teuer. Salzwasser zu trinken ist schlimmer, als wenn man gar nichts trinkt, da der hohe Salzgehalt dem Körper noch mehr Wasser entzieht. So kann ein Schiffbrüchiger mitten im Meer verdursten, obwohl um ihn herum nur Wasser ist.

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