Fremdwort: Unterschied zwischen den Versionen

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Manche Fremdwörter sind schon so angepasst, dass man sie nicht mehr als fremd erkennt. Man nennt sie Lehnwörter. Ein Lehnwort aus dem Englischen ist Streik, das eigentlich von „strike“ kommt und ähnlich ausgesprochen wird. Aus dem Französischen kommt das Wort Möbel: Das französische Wort wird „meuble“ geschrieben.
 
Manche Fremdwörter sind schon so angepasst, dass man sie nicht mehr als fremd erkennt. Man nennt sie Lehnwörter. Ein Lehnwort aus dem Englischen ist Streik, das eigentlich von „strike“ kommt und ähnlich ausgesprochen wird. Aus dem Französischen kommt das Wort Möbel: Das französische Wort wird „meuble“ geschrieben.
  
== Sind Fremdwörter etwas Schlechtes? ==
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== Ist es schlecht, Fremdwörter zu brauchen? ==
 
Manche Leute sind gegen Fremdwörter. Sie wollen, dass man stattdessen deutsche Wörter verwendet. Dafür nennen sie mehrere Gründe. Wenn man spricht, dann ist es wichtig, dass man auch verstanden wird. Viele Menschen kennen nicht so viele Fremdwörter. Sie ärgern sich, wenn sie ständig Wörter hören, die sie nicht verstehen.  
 
Manche Leute sind gegen Fremdwörter. Sie wollen, dass man stattdessen deutsche Wörter verwendet. Dafür nennen sie mehrere Gründe. Wenn man spricht, dann ist es wichtig, dass man auch verstanden wird. Viele Menschen kennen nicht so viele Fremdwörter. Sie ärgern sich, wenn sie ständig Wörter hören, die sie nicht verstehen.  
  

Version vom 3. Dezember 2016, 20:02 Uhr

Das Wort Bonbon ist ein Fremdwort, es kommt aus der französischen Sprache.

Ein Fremdwort ist ein Wort, das aus einer anderen Sprache kommt. Bei einem Fremdwort erkennt man leicht, dass es fremd ist: Es wird anders geschrieben oder ausgesprochen, als wenn es ein Wort aus der eigenen Sprache wäre.

Fremdwörter in der deutschen Sprache sind zum Beispiel Manager und Computer aus dem Englischen. Bonbon und Garage kommen aus dem Französischen. Wenn man sie richtig schreiben und aussprechen will, muss man das lernen. Oft spricht man solche Wörter allerdings schon etwas deutscher aus, also anders, als in der ursprünglichen Sprache. Die Franzosen sprechen das Wort Garage ohne e am Ende, die Deutschen mit.

Manche Fremdwörter sind schon so angepasst, dass man sie nicht mehr als fremd erkennt. Man nennt sie Lehnwörter. Ein Lehnwort aus dem Englischen ist Streik, das eigentlich von „strike“ kommt und ähnlich ausgesprochen wird. Aus dem Französischen kommt das Wort Möbel: Das französische Wort wird „meuble“ geschrieben.

Ist es schlecht, Fremdwörter zu brauchen?

Manche Leute sind gegen Fremdwörter. Sie wollen, dass man stattdessen deutsche Wörter verwendet. Dafür nennen sie mehrere Gründe. Wenn man spricht, dann ist es wichtig, dass man auch verstanden wird. Viele Menschen kennen nicht so viele Fremdwörter. Sie ärgern sich, wenn sie ständig Wörter hören, die sie nicht verstehen.

Früher wurden Fremdwörter auch oft verwendet, um sich von anderen abzugrenzen. Gebildete Leute waren meist sehr reich. Sie wollten mit den ungebildeten, armen Menschen nichts zu tun haben. Fremdwörter wurden dann oft benutzt um andere auszuschließen. Das sollte nicht so sein.

Fremdwörter haben aber auch Vorteile. Mit ihnen hat man zum Beispiel mehr Auswahl beim Sprechen. Wenn man ein tolles Erlebnis beschreibt, kann man auch cool dazu sagen oder super oder viele andere Wörter benutzen. Das bringt mehr Abwechslung in eine Sprache.

Warum braucht man Fremdwörter?

Wenn man etwas ganz genau und kurz erklären möchte, dann können Fremdwörter sehr nützlich sein: zum Beispiel ist „Komma“ viel verständlicher und kürzer als „Kleiner Strich unten, der Satzteile voneinander trennt.“

In der Wissenschaft verwendet man daher sehr viele Fremdwörter oder Fachwörter. Ein Fachwort hat dann eine ganz genaue Bedeutung. Die Wissenschaftler wissen sofort, was andere Wissenschaftler meinen.

Einige Fremdwörter benutzt man für etwas, das aus fernen Ländern stammt und das es hier nicht gibt. Dann ist es besonders schwierig, sie zu vermeiden. Beispiele sind der Kimono, ein Kleidungsstück aus Japan, und der Kaffee, ein Getränk aus Afrika mit einem arabischen Namen.

Fast jeder weiß im Deutschen, was ein „Telefon“ ist. Die Wortteile stammen aus dem Griechischen. Das deutsche Wort „Fernsprecher“ ist viel weniger bekannt. Wir benutzen also Fremdwörter oft und merken gar nicht, dass es Fremdwörter sind.

Woher kommen unsere Fremdwörter?

In der deutschen Sprache gibt es viele Fremdwörter. Im größten Wörterbuch ist etwa jedes vierte Wort ein Fremdwort oder Lehnwort. Das sind allerdings auch viele Fachwörter, die man selten benutzt. Viele Menschen kennen diese Wörter gar nicht. In normalen Texten ist etwa jedes zehnte Wort „fremd“. Das sind immer noch sehr viele.

Die allermeisten Fremdwörter stammen aus dem Lateinischen. Das fing schon im Mittelalter an. Viele sind zu Lehnwörtern geworden. Kaum jemand denkt daran, dass unser Wort Kreuz vom lateinischen Wort crux stammt. Andere lateinische Wörter sind allerdings Fremdwörter geblieben. Manchmal sind lateinische Wörter über eine andere Sprache ins Deutsche gekommen.

Einige Jahrhunderte lang war das Französische in Europa sehr wichtig. Man hat sich sogar über die vielen französischen Wörter im Deutschen lustig gemacht. Ähnlich ist es heute bei Wörtern aus dem Englischen. In den Jahren nach 1700 haben deutsche Schriftsteller aus den französischen Wörtern wieder deutsche Wörter gemacht: Adresse wurde zu Anschrift, Distanz zu Abstand und vieles mehr.

Man findet in der deutschen Sprache Ausdrücke aus vielen weiteren Sprachen. Griechisch ist nicht so wichtig wie Latein, aber viele Fachwörter stammen aus dem alten Griechischen. Fremdwörter und Lehnwörter kommen auch aus dem Hebräischen der Juden, aus Romanes der Roma, aus dem Ungarischen und aus vielen anderen Sprachen.