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Wissenschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Wissenschaft ist eine bestimmte Art, wie man mit Wissen umgeht. Das Wissen soll mehr werden, darum wird geforscht. Dann muss über das neue Wissen nachgedacht werden, und es wird schließlich weiter verbreitet. Das tun die Wissenschaftler, und zwar in einer [[Universität]] oder in einem Verein, den sie gegründet haben. | Wissenschaft ist eine bestimmte Art, wie man mit Wissen umgeht. Das Wissen soll mehr werden, darum wird geforscht. Dann muss über das neue Wissen nachgedacht werden, und es wird schließlich weiter verbreitet. Das tun die Wissenschaftler, und zwar in einer [[Universität]] oder in einem Verein, den sie gegründet haben. | ||
"Wissenschaftlich" ist es, wenn man das alles sehr gründlich macht: Man muss aufpassen, dass andere Wissenschaftler nachvollziehen können, was man selbst gemacht hat. So kann man nicht einfach etwas behaupten. Wenn zum Beispiel jemand sagt, dass man aus Blei Gold machen kann, so muss er erklären, wie andere Wissenschaftler das auch machen können. | "Wissenschaftlich" ist es, wenn man das alles sehr gründlich macht: Man muss aufpassen, dass andere Wissenschaftler nachvollziehen können, was man selbst gemacht hat. So kann man nicht einfach etwas behaupten. Wenn zum Beispiel jemand sagt, dass man aus Blei Gold machen kann, so muss er erklären, wie andere Wissenschaftler das auch machen können. | ||
− | Manche Leute sagen so etwas wie: "Das hat die Wissenschaft festgestellt." Aber eigentlich gibt es nicht eine einzige, große Wissenschaft. Es gibt mittlerweile sehr viele Wissenschaften, die Einzelwissenschaften. Die Sprachwissenschaft etwa interessiert sich für Sprachen, und die Erdkunde für alles, was mit der Erde zu tun hat. Man teilt die Wissenschaft oft in drei Gruppen ein, hier mit einigen wenigen Beispielen: | + | Manche Leute sagen so etwas wie: "Das hat die Wissenschaft festgestellt." Aber eigentlich gibt es nicht eine einzige, große Wissenschaft. Es gibt mittlerweile sehr viele Wissenschaften, die Einzelwissenschaften. Die Sprachwissenschaft etwa interessiert sich für Sprachen, und die Erdkunde für alles, was mit der Erde zu tun hat. |
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* Geisteswissenschaften oder Humanwissenschaften haben Fragen dazu, was Menschen tun und denken, oder geschrieben haben. Die Geschichtswissenschaft will wissen, was Menschen früher gemacht haben, die Literaturwissenschaft interessiert sich unter anderem für Romane. | * Geisteswissenschaften oder Humanwissenschaften haben Fragen dazu, was Menschen tun und denken, oder geschrieben haben. Die Geschichtswissenschaft will wissen, was Menschen früher gemacht haben, die Literaturwissenschaft interessiert sich unter anderem für Romane. | ||
* Sozialwissenschaften fragen danach, was Menschen gemeinsam machen, oder wie sie gemeinsam leben. Religionswissenschaftler forschen, woran die Menschen glauben. Die Pädagogik interessiert sich dafür, wie aus Kindern Erwachsene werden. In der Politikwissenschaft geht es unter anderem um [[Staat]]en und Gemeinschaften, darum, wer etwas entscheiden kann. | * Sozialwissenschaften fragen danach, was Menschen gemeinsam machen, oder wie sie gemeinsam leben. Religionswissenschaftler forschen, woran die Menschen glauben. Die Pädagogik interessiert sich dafür, wie aus Kindern Erwachsene werden. In der Politikwissenschaft geht es unter anderem um [[Staat]]en und Gemeinschaften, darum, wer etwas entscheiden kann. | ||
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So ganz genau trennen kann man das nicht: Pädagogik ist zum Teil geisteswissenschaftlich, wenn man danach fragt, was große Philosophen dazu geschrieben haben. Pädagogik ist mehr Sozialwissenschaft, wenn man untersucht, wie sich Kinder in einer Schulklasse verhalten. Weil es immer mehr Wissen gibt, entstehen auch neue Wissenschaften. Sie beschäftigen sich oft mit nur einem kleinen Ausschnitt des Wissens. | So ganz genau trennen kann man das nicht: Pädagogik ist zum Teil geisteswissenschaftlich, wenn man danach fragt, was große Philosophen dazu geschrieben haben. Pädagogik ist mehr Sozialwissenschaft, wenn man untersucht, wie sich Kinder in einer Schulklasse verhalten. Weil es immer mehr Wissen gibt, entstehen auch neue Wissenschaften. Sie beschäftigen sich oft mit nur einem kleinen Ausschnitt des Wissens. | ||
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Version vom 5. Januar 2015, 21:34 Uhr
Wissenschaft ist eine bestimmte Art, wie man mit Wissen umgeht. Das Wissen soll mehr werden, darum wird geforscht. Dann muss über das neue Wissen nachgedacht werden, und es wird schließlich weiter verbreitet. Das tun die Wissenschaftler, und zwar in einer Universität oder in einem Verein, den sie gegründet haben.
"Wissenschaftlich" ist es, wenn man das alles sehr gründlich macht: Man muss aufpassen, dass andere Wissenschaftler nachvollziehen können, was man selbst gemacht hat. So kann man nicht einfach etwas behaupten. Wenn zum Beispiel jemand sagt, dass man aus Blei Gold machen kann, so muss er erklären, wie andere Wissenschaftler das auch machen können.
Manche Leute sagen so etwas wie: "Das hat die Wissenschaft festgestellt." Aber eigentlich gibt es nicht eine einzige, große Wissenschaft. Es gibt mittlerweile sehr viele Wissenschaften, die Einzelwissenschaften. Die Sprachwissenschaft etwa interessiert sich für Sprachen, und die Erdkunde für alles, was mit der Erde zu tun hat.
Was für Wissenschaften gibt es?
Man teilt die Wissenschaft oft in drei Gruppen ein, hier mit einigen wenigen Beispielen:
- Geisteswissenschaften oder Humanwissenschaften haben Fragen dazu, was Menschen tun und denken, oder geschrieben haben. Die Geschichtswissenschaft will wissen, was Menschen früher gemacht haben, die Literaturwissenschaft interessiert sich unter anderem für Romane.
- Sozialwissenschaften fragen danach, was Menschen gemeinsam machen, oder wie sie gemeinsam leben. Religionswissenschaftler forschen, woran die Menschen glauben. Die Pädagogik interessiert sich dafür, wie aus Kindern Erwachsene werden. In der Politikwissenschaft geht es unter anderem um Staaten und Gemeinschaften, darum, wer etwas entscheiden kann.
- Naturwissenschaften oder Realwissenschaften beschäftigen sich mit der Natur. In der Chemie forscht man über Stoffe wie Eisen, Sauerstoff oder Phosphor. Astronomen beobachten den Himmel, Biologen interessieren sich für Tiere und Pflanzen.
So ganz genau trennen kann man das nicht: Pädagogik ist zum Teil geisteswissenschaftlich, wenn man danach fragt, was große Philosophen dazu geschrieben haben. Pädagogik ist mehr Sozialwissenschaft, wenn man untersucht, wie sich Kinder in einer Schulklasse verhalten. Weil es immer mehr Wissen gibt, entstehen auch neue Wissenschaften. Sie beschäftigen sich oft mit nur einem kleinen Ausschnitt des Wissens.