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Abstrakte Kunst: Unterschied zwischen den Versionen
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Vielleicht hat es Abstrakte Kunst schon immer gegeben. Schon in der [[Steinzeit]] oder im [[Altertum]] hatte man auch Bilder mit Schnörkeln, Linien und anderen Formen, die nicht gleich etwas bedeuten. Normalerweise ist das allerdings nur eine Verzierung: Dahinter steht kein Gefühl und kein Gedanke. | Vielleicht hat es Abstrakte Kunst schon immer gegeben. Schon in der [[Steinzeit]] oder im [[Altertum]] hatte man auch Bilder mit Schnörkeln, Linien und anderen Formen, die nicht gleich etwas bedeuten. Normalerweise ist das allerdings nur eine Verzierung: Dahinter steht kein Gefühl und kein Gedanke. | ||
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== Wer waren die ersten Abstrakten Künstler? == | == Wer waren die ersten Abstrakten Künstler? == |
Version vom 11. Dezember 2016, 18:01 Uhr
Abstrakte Kunst nennt man oft auch gegenstandslose Kunst. Viele Kunstwerke, wie Statuen oder Gemälde, zeigen etwas, das man sofort erkennt: einen Gegenstand wie ein Haus oder einen Tisch, oder ein Tier, oder einen Menschen, oder eine Landschaft. Abstrakte Kunst hingegen zeigt so etwas nicht.
Bei der Abstrakten Kunst geht es um Formen und Farben. Wer sich so ein Kunstwerk anschaut, kann etwas fühlen oder über etwas nachdenken: Eine bestimmte Farbe wie Rot erinnert ihn an etwas Kraftvolles oder Gefährliches. Was genau für ihn kraftvoll oder gefährlich ist, kann er sich selbst vorstellen.
Das Wort abstrakt bedeutet so viel wie „wegziehen“ oder „loslösen“. Die Abstrakte Kunst ist also „losgelöst vom Gegenständlichen“. Der Künstler will etwas zeigen, ohne dass er konkrete Dinge, Menschen, Tiere und so weiter malen muss.
Viele Menschen finden Abstrakte Kunst nicht interessant. Sie können sich darunter nichts oder kaum etwas vorstellen. Manche Leute meinen, dass das gar keine Kunst sei.
Was ist „normale“ Kunst?
Oftmals will man genau zeigen, wie etwas aussieht. Wissenschaftler wollen zum Beispiel wissen, wie eine bestimmte Vogelart aussieht. Heute macht man ein Foto, früher hat man Vögel gezeichnet. Solche Zeichnungen waren nicht unbedingt Kunst: Sie haben nur gezeigt, wie so ein Vogel aussieht.
Kunst geht einen Schritt weiter. Sie zeigt nicht nur das Sichtbare, sondern auch etwas, das eigentlich unsichtbar oder verborgen ist. Bei der Statue eines Menschen sieht man Gefühle wie Hass oder Mitleid. Die Statue steht für vielleicht für eine Art von Menschen, einen Helden, oder sie ist ein Zeichen für die Freiheit.
Manche Kunstwerke sind besonders wegen der Art, wie mit Farben gearbeitet wurde. Eine Farbe erscheint möglicherweise immer wieder an verschiedenen Stellen, und sie steht für einen Gedanken oder ein Gefühl. Das ganze Bild wird zusammengehalten von der Farbe. Oder aber eine Form verbindet etwas im Bild, wie ein Kreis oder eine Linie.
Wie kam es zur Abstrakten Kunst?
Vielleicht hat es Abstrakte Kunst schon immer gegeben. Schon in der Steinzeit oder im Altertum hatte man auch Bilder mit Schnörkeln, Linien und anderen Formen, die nicht gleich etwas bedeuten. Normalerweise ist das allerdings nur eine Verzierung: Dahinter steht kein Gefühl und kein Gedanke.
In den Jahren um 1850 hat man die Fotografie erfunden. Wer etwas genau darstellen wollte, brauchte keine Zeichnung mehr. Manche Künstler dachten sich darum: Wie kann ich mit der Kunst noch etwas Besonderes machen, etwas, was man mit einen Foto nicht kann?
Für diese Künstler war es nicht mehr so wichtig, einen „Gegenstand“ richtig zu malen. Wichtiger waren Formen und Farben, die etwas betonen. Auch damit kann man Gefühle ausdrücken und den Betrachter anregen, selber etwas zu empfinden. Abstrakte Kunst geht daher noch einen Schritt weiter als die „normale“ Kunst.
Wer waren die ersten Abstrakten Künstler?
Die Künstler haben sich Schritt für Schritt vom Gegenständlichen entfernt. Darum kann man schlecht sagen, welches Kunstwerk das erste abstrakte war. Viele abstrakte Künstler haben übrigens mit „normaler“ Kunst angefangen und dann immer abstraktere Werke geschaffen.
Für manche Wissenschaftler war Hilma af Klint aus Schweden die erste abstrakte Malerin. Viel bekannter ist Wassily Kandinsky aus Russland. Seine Bilder waren zunächst expressionistisch. Daher hat er gelernt, mit kräftigen Farben zu arbeiten. Pablo Picasso gilt als bekannter abstrakter Maler, aber eigentlich sind seine Bilder oft noch ziemlich gegenständlich.
Bei den Malern begann die Abstrakte Kunst etwa um das Jahr 1910. Bei den Bildhauern dauerte es noch etwa 10 oder zwanzig Jahre länger. Bekannt ist zum Beispiel Henry Moore. Bei ihm erkennt man oft noch, dass er eigentlich einen Menschen zeigt, manchmal aber auch nicht.