Tannen: Unterschied zwischen den Versionen

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Pseudotsuga menziesii cut trunk.jpg|Tannenstämme: gefällt und ausgeastet
 
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Version vom 1. März 2017, 12:49 Uhr

Die Weißtanne ist die häufigste Tanne in unseren Ländern.
Tannzapfen wachsen nur an den obersten Ästen und fallen nicht herunter.

Tannen sind die dritthäufigsten Nadelbäume in unseren Wäldern, hinter den Fichten und den Kiefern. Es gibt über 40 verschiedene Arten von Tannen. Am häufigsten kommt bei uns die Weißtanne vor. Tannen leben alle auf der Nordhalbkugel der Erde und dort, wo es weder zu heiß noch zu kalt ist.

Tannen werden 20-90 Meter hoch, der Durchmesser des Stamms erreicht einen bis drei Meter. Ihre Rinde ist grau. Bei jungen Bäumen ist sie glatt, bei alten Bäumen zerfällt sie meist in kleine Platten. Die Nadeln werden acht bis elf Jahre alt, dann fallen sie ab.

Wie vermehren sich Tannen?

Knospen und Zapfen gibt es immer nur an den obersten, jüngsten Ästen. Eine Knospe ist entweder männlich oder weiblich. Der Wind trägt die Pollen von einer Knospe zur nächsten. Dann entwickeln sich die Knospen zu Zapfen, die immer gerade nach oben stehen.

Die Samen haben einen Flügel, damit der Wind sie weit weg tragen kann. So kann sich die Tanne besser vermehren. Die Schuppen der Zapfen fallen dann einzeln ab, während der Stiel in der Mitte immer stehen bleibt. Man kann also nie Tannzapfen einsammeln.

Wem nützen die Tannen?

Die Samen enthalten sehr viel Fett. Vögel, Eichhörnchen, Mäuse und viele andere Waldtiere fressen sie gerne. Wird ein Samen verschont, und fällt er auf einen günstigen Boden, dann sprießt daraus eine neue Tanne. Daran oder an den jungen Trieben tun sich dann oft Rehe, Hirsche und weitere Tiere gütlich.

Viele Schmetterlinge ernähren sich vom Nektar der Tannen. Unter der Rinde bohren zahlreiche Käferarten ihre Gänge. Sie ernähren sich vom Holz und legen ihre Eier in den Gängen ab. Manchmal nehmen die Käfer überhand, beispielsweise der Borkenkäfer. Die Gefahr dafür ist in Mischwäldern am kleinsten.

Der Mensch nutzt die Tannen intensiv. Meist schlagen die Waldarbeiter den jungen Fichten die Äste ab, damit das Stammholz innen astfrei wächst. So lässt es sich teurer verkaufen.

Tannenholz lässt sich schlecht von Fichtenholz unterscheiden. Es sieht nicht nur sehr ähnlich aus, sondern hat auch ganz ähnliche Eigenschaften. Oft wird deshalb beim Verkauf gar nicht zwischen den beiden Unterschieden. Im Baumarkt ist dann einfach „Tanne/Fichte“ angeschrieben.

Die Stämme verarbeitet man zu Balken, Brettern und Leisten, aber auch Möbel und Türen sind oft aus Tannenholz gebaut. Viele Tannenstämme braucht man für die Herstellung von Papier. Auch die Äste kann man nutzen: Sie sind sogar besser als Brennholz geeignet als die Stämme.

Die Tanne ist unser Weihnachtsbaum. Es gibt sie in verschiedenen Arten. Weißtannen verlieren ihre Nadeln bald einmal. Weitaus länger halten die Nordmann-Tannen. Sie haben auch schönere, buschigere Zweige. Dafür sind sie entsprechend teurer.