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Deich: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2015, 15:59 Uhr
Ein Deich ist ein von Menschen gebauter Damm am Wasser. Je nachdem, wo sich ein Deich befindet, spricht man von Seedeich oder Flußdeich. Er soll zum Einen verhindern, dass das Wasser vom Meer, von Seen oder Flüssen in das dahinter liegende Land fließen kann und es möglicherweise überflutet. Er dient dann dem Schutz von Häusern und Feldern vor Hochwasser. Zum Anderen werden Deiche am Meer gebaut, damit neues Land entsteht, auf dem dann Menschen wohnen oder Vieh weiden kann. So dient ein Deich der Neulandgewinnung.
Deiche werden immer so gebaut, dass sie entlang des Ufers oder der Küste verlaufen und so für einen möglichst langen Abschnitt dafür sorgen können, dass kein Wasser ins Hinterland strömt. Deiche können ganz unterschiedlich groß und hoch sein. Manche sind recht klein, sodass man auf dem oberen Teil, der sogenannten Deichkrone, höchsten spazieren gehen kann. Manche Deiche sind aber so groß, dass vierspurige Straßen darauf gebaut werden, auf denen Autos viele Kilometer lang über den Deich fahren können.
Beim Bau eines Deiches muß darauf geachtet werden, dass die dem Wasser zugewandte Seite ganz sacht ansteigt und die dem Land zugewandte Seite hinter der Deichkrone deutlich steiler gebaut wird. Dies dient der Stabilität des Deiches. Auch starke Sturmfluten können ihm dann meistens nichts anhaben oder ihn gar zerstören. Da Deiche oft mit Gras bewachsen sind, werden nicht selten Schafe draufgestellt, die das Gras abfressen und die Erde festtrampeln. Große Deiche sind zudem geteert und mit dicken Steinen befestigt.
Weil die Deiche so wichtige und nicht selten komplizierte Bauwerke sind, müssen sie sehr gut gepflegt und regelmäßig geprüft und kontrolliert werden. Dafür gibt es Vereine, die sich um diese Aufgaben kümmern und die notwendigen Arbeiten organisieren und durchführen. Die Chefs dieser Vereine werden in vielen Gegenden Deichgraf genannt, manchmal auch Deichvogt, Deichgeschworener, Deichrichter oder Deichhauptmann.