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Provinz: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Eine Provinz ist ein Teil eines Landes. Das Wort stammt aus dem [[Lateinische Sprache|Lateinischen]] und hat mit „vincere“ zu tun, „siegen“. Zunächst war bei dem Römern eine „provincia“ eine Aufgabe, wie das Kassieren von Steuern oder der Bau von Straßen. | ||
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+ | Später meinte man damit, dass man sich um ein Land kümmern sollte, das Rom erobert hatte. Schließlich verwendete man das Wort für so ein Land selbst. Nach der Varusschlacht haben die Römer zum Beispiel in Deutschland zwei Provinzen eingerichtet: die Provinz Niedergermanien und die Provinz Obergermanien. | ||
Heute gibt es [[Staat|Staaten]], in denen die [[Bundesland|Bundesländer]] Provinz heißen. Ein Beispiel dafür ist Kanada. In anderen Staaten ist eine Provinz weniger wichtig als ein Bundesland. Man hat das Land in Provinzen aufgeteilt, damit man es leichter regieren kann. Solche Provinzen gibt es in Belgien und in den Niederlanden. Früher kannte man sie auch in [[Preußen]] und anderen deutschen Staaten. | Heute gibt es [[Staat|Staaten]], in denen die [[Bundesland|Bundesländer]] Provinz heißen. Ein Beispiel dafür ist Kanada. In anderen Staaten ist eine Provinz weniger wichtig als ein Bundesland. Man hat das Land in Provinzen aufgeteilt, damit man es leichter regieren kann. Solche Provinzen gibt es in Belgien und in den Niederlanden. Früher kannte man sie auch in [[Preußen]] und anderen deutschen Staaten. | ||
− | Wer heute Provinz sagt, kann damit aber auch noch etwas anderes meinen: Die Provinz ist dann der Gegensatz zur [[Hauptstadt]] oder zu einer großen Stadt. Wer in der „Provinz“ wohnt, lebt weit weg vom Schuss, weit weg von der Kultur und dem, was gerade modern ist. Ein „provinzieller“ Mensch ist rückständig, kennt sich nicht aus und kann sich nicht richtig benehmen. | + | Wer heute Provinz sagt, kann damit aber auch noch etwas anderes meinen: Die Provinz ist dann der Gegensatz zur [[Hauptstadt]] oder zu einer großen Stadt. Wer in der „Provinz“ wohnt, lebt weit weg vom Schuss, weit weg von der Kultur und dem, was gerade modern ist. Ein „provinzieller“ Mensch ist „provinzlerisch“, rückständig, kennt sich nicht aus und kann sich nicht richtig benehmen. |
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Version vom 1. Juni 2017, 13:39 Uhr
Eine Provinz ist ein Teil eines Landes. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und hat mit „vincere“ zu tun, „siegen“. Zunächst war bei dem Römern eine „provincia“ eine Aufgabe, wie das Kassieren von Steuern oder der Bau von Straßen.
Später meinte man damit, dass man sich um ein Land kümmern sollte, das Rom erobert hatte. Schließlich verwendete man das Wort für so ein Land selbst. Nach der Varusschlacht haben die Römer zum Beispiel in Deutschland zwei Provinzen eingerichtet: die Provinz Niedergermanien und die Provinz Obergermanien.
Heute gibt es Staaten, in denen die Bundesländer Provinz heißen. Ein Beispiel dafür ist Kanada. In anderen Staaten ist eine Provinz weniger wichtig als ein Bundesland. Man hat das Land in Provinzen aufgeteilt, damit man es leichter regieren kann. Solche Provinzen gibt es in Belgien und in den Niederlanden. Früher kannte man sie auch in Preußen und anderen deutschen Staaten.
Wer heute Provinz sagt, kann damit aber auch noch etwas anderes meinen: Die Provinz ist dann der Gegensatz zur Hauptstadt oder zu einer großen Stadt. Wer in der „Provinz“ wohnt, lebt weit weg vom Schuss, weit weg von der Kultur und dem, was gerade modern ist. Ein „provinzieller“ Mensch ist „provinzlerisch“, rückständig, kennt sich nicht aus und kann sich nicht richtig benehmen.