Liberia: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 31. August 2017, 16:38 Uhr

Die meisten Liberianer leben heute von der Landwirtschaft. Diese Familien verkaufen ihre Produkte auf dem Markt.
Die Hauptstadt Monrovia liegt an der Küste des Atlantischen Ozeans.

Liberia ist ein Land im Westen von Afrika. Es liegt an der Küste des Atlantischen Ozeans und ist etwa ein Drittel so groß wie Deutschland. Im Land leben aber nur etwa vier und eine halbe Million Menschen. Sie sprechen über 20 verschiedene Sprachen. Die Amtssprache ist aber nur Englisch.

An der Küste Liberias ist das Land flach. Es gibt Wälder von Mangroven-Bäumen, die gut mit Salzwasser umgehen können. Weiter im Inneren des Landes wird es hügeliger, im Norden sieht man sogar Gebirge. Liberia liegt in den Tropen, es ist feucht und heiß. Darum gibt es dort auch Regenwald.

Der Name Liberia kommt daher, dass schwarze Menschen aus Amerika nach Liberia gekommen sind. Die waren früher afrikanische Sklaven, wurden frei und wanderten dann nach Liberia aus. Alle anderen Länder in Afrika waren damals schon Kolonien eines europäischen Landes. Das englische Wort „liberty“ bedeutet nämlich Freiheit. Im Jahr 1847 wurde ihre Republik gegründet.

Die Freiheit galt allerdings nur für die Einwanderer. Die Einwohner, die schon vorher in Liberia gelebt hatten, wurden seit der Einwanderung von den schwarzen Amerikanern unterdrückt. In den Jahren nach 1989 kam es deshalb zu Bürgerkriegen. Viele Menschen wurden dabei getötet. Sogar manche Kinder mussten Soldat sein. Heute hat Liberia wieder eine Regierung, die das Volk gewählt hat. Aber auch bei den letzten Wahlen im Jahr 2011 bekämpften sich viele Menschen gegenseitig.

Die Hauptstadt Liberias heißt Monrovia. Dort wohnen etwa eine Million Menschen. Monrovia liegt an der Küste. Dort ist der wichtigste Seehafen, ein internationaler Flughafen und eine Universität.

Wie leben die Menschen?

Diese Kinder tragen eine Schuluniform. Im ganzen Land kann jedoch nicht einmal die Hälfte aller Kinder die Schule besuchen. Am besten ist es in den Städten, am schlechtesten in den Dörfern.

Heute ist Liberia eines der ärmsten Länder der Welt und bekommt Geld von anderen Ländern. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft oder von der Fischerei. Es gibt Bodenschätze wie Eisen, Gold und einige andere.

Es gibt nur drei einzelne Eisenbahnlinien, die nicht miteinander verbunden sind. Das Stromnetz ging im Bürgerkrieg fast völlig kaputt. Wer es sich leisten kann, betreibt einen Generator mit Benzin und erzeugt seinen elektrischen Strom selber. Die meisten Abfälle werden irgendwo hin gekippt und verschmutzen dann das Wasser. Es gibt deshalb auch viele Krankheiten.

Es gibt sehr wenige Krankenhäuser und Ärzte. Die Ebola-Krankheit hat sich sehr stark verbreitet. Die Schule dauert ähnlich lange wie bei uns, aber nur knapp die Hälfte aller Kinder kann die Schule besuchen. Schulen gibt es zwar in den Städten. Auf dem Land gibt es aber nur welche in christlichen Missions-Stationen.