Musketier: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. September 2017, 22:47 Uhr

Ein Bild aus dem Dreißigjährigen Krieg. Ein Musketier schießt gerade mit seiner Muskete. Sie ist so schwer, dass er sie auf einen Stock stützen muss.

Ein Musketier ist ein Soldat mit einer Muskete. Die Muskete ist ein Gewehr, das die Armeen ab dem 16. Jahrhundert brauchten. Der Name Musketier kommt aus der französischen Sprache und hat nichts mit einem Tier zu tun.

Die Muskete ist ein langes Gewehr, das von vorn geladen wird: Man schiebt zuerst das Schießpulver, dann die Kugel durch die Mündung in den Lauf. Die normalen Soldaten zu Fuß bekamen so eine Muskete mit. Daher nannte man die Fußtruppen schließlich „Musketiere“.

Die Soldaten brauchten viel Zeit, um die Muskete neu zu laden. Wenn der Gegner bereits zu nahe war und die Musketiere keine Zeit zum Nachladen mehr hatten, kämpften sie mit dem Schwert oder mit einem Spieß weiter.

Vor den Musketieren gab es die Arkebusiere. Sie kämpften mit der Arkebuse. Das war ein ähnliches Gewehr, aber kürzer und schwächer. Nach den Musketieren gab es die Füsiliere. Sie brauchten ein moderneres Gewehr, das das Schießpulver durch einen besseren Mechanismus entzündete. Ihr Name kommt vom französischen Wort für Gewehr, „le fusil“, sprich: lö füsii.

Heute denken viele Leute an die „drei Musketiere“. So heißt ein Roman aus Frankreich, den Alexandre Dumas geschrieben hat. Das war um das Jahr 1850, als es schon keine Musketiere mehr gab, sondern Füsiliere. Die Musketiere im Roman sind eigentlich besonders fähige Soldaten, die den König beschützen. Sie kämpfen vor allem mit Schwertern und können gut reiten.



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