Pendel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. November 2017, 20:02 Uhr

Diese Uhr wird von seinem Gewichtssteinen angetrieben. Das Pendel verhindert, dass sie einfach heruntersausen: Stattdessen sollen sie schön im Takt ticken.

Ein Pendel besteht meist aus einer Schnur mit einem Gewicht am freien Ende. Ist es in Ruhe, so hängt es senkrecht. Bringt man das Gewicht seitlich aus seiner Ruhelage und lässt es anschließend los, dann schwingt es hin und her. Das nennt man auch „pendeln“.

Die Schwerkraft zieht das Gewicht nach unten. Daher kommt die Bewegung. Der entstehende Schwung lässt das Pendel dann in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. Solange nichts das Pendel bremst, schwingt es endlos hin und her.

Wie schnell ein Pendel hin- und herschwingt, hängt nicht vom Gewicht ab. Wichtig ist allein die Länge der Schnur, an der es befestigt ist. Dies gilt, solange als Gewicht nicht gerade eine Feder oder ein Ballon eingesetzt wird. Das würde nämlich zu stark von der Luft abgebremst.

Es gibt auch andere Pendelarten: Wenn ein Gewicht an einer Schraubenfeder hängt, so kann dieses auf- und abschwingen. Dies nennt man dann ein Federpendel. Ein Pendel, bei dem sich Gewichte immer abwechselnd links- und rechtsherum um eine Pendelachse drehen bezeichnet man als Torsionspendel. Beide Arten gibt es auch in Uhren.

Das besondere am Pendel ist die Regelmäßigkeit des Pendelns. Eine Schwingung dauert immer genau gleich lang. Außerdem kann man leicht erreichen, dass das Pendel kaum abgebremst wird. Deshalb wird es bei mechanischen Pendeluhren genutzt, um die Zeit zu messen.

Der Physiker Léon Foucault aus Frankreich hat ein Pendel für ein besonderes Experiment genutzt. Er hat in einem hohen Gebäude ein Pendel aufgehängt und schwingen lassen. Das Pendel bewegte sich so, dass man sehen konnte: Die Erde dreht sich einmal am Tag um ihre eigene Achse.