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Version vom 14. Dezember 2017, 20:09 Uhr
Johannes Calvin war ein Reformator. Er wollte also die Katholische Kirche erneuern. Seine Muttersprache war Französisch. Er lebte meist in Frankreich und in der Schweiz, vom Jahr 1509 bis zum Jahr 1564.
Johannes Calvin kam in Frankreich zur Welt und wurde im katholischen Glauben erzogen. Mit fünf Jahren verlor er seine Mutter. Zuerst hatte er einen Hauslehrer, dann schickte ihn sein Vater auf eine höhere Schule. Dort studierte er die Wissenschaft des Rechts und der Gesetze. Dann lernte er in Paris Martin Luther kennen.
Calvin schloss sich den Gedanken Luthers an, doch das war zu jener Zeit in Frankreich gefährlich. Er flüchtete deshalb zuerst in andere französische Städte, dann in die Schweizer Stadt Basel. Er studierte Theologie, also die Lehre über Gott und die Bibel. Er begann auch, Bücher über die neue Art des Glaubens zu schreiben.
Später flüchtete er nach Genf und verheiratete sich dort im Alter von 31 Jahren mit Idelette de Bure. Seine religiösen Ansichten waren sehr streng. Er predigte sehr klar, wie Christen leben sollten und ließ ihnen wenig Spielraum. Er war auch für die Verfolgung und die Tötung von Frauen, die man als Hexen ansah.
Calvin gründete eine Universität, die seine Lehre verbreitete. Man nannte sie inzwischen den „Calvinismus“. Der Calvinismus erfasste vor allem den Teil der Schweiz, in dem man Französisch spricht. Calvin war somit dort gleich wichtig wie Huldrych Zwingli in der deutsch-sprachigen Schweiz. Da er später als Luther lebte, hatte er einen besseren Überblick über die Gedanken der Reformation.
Calvin war dann während einiger Jahren krank und starb mit 55 Jahren. Sein Grab ist heute noch auf einem Friedhof in Genf zu sehen.