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Harnblase: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Juni 2010, 09:54 Uhr
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Die Harnblase ist ein Sammelorgan für den Urin. In den Nieren wird ständig neuer Urin gebildet. Es wäre natürlich sehr unpraktisch, wenn man wegen jedem Tropfen auf die Toilette müsste. Daher fließt der Urin über die Harnleiter zunächst ein Sammelbecken – die Blase. Ist die Blase stärker gefüllt, dann melden Nerven an das Rückenmark und das Gehirn, dass „man muss“.
Die Blase ist stark dehnbar. Sie besteht aus einer inneren Auskleidung aus Zellen – einer Deckschicht (Epithel). Die Wand enthält zudem eine Muskelschicht, die sich beim „Wasserlassen“ zusammenzieht und damit die Blase ausdrückt. Ein Teil dieser Muskelzellen bildet am Blasenausgang (Blasenhals) einen Schließmuskel, der – wie die Schnur oben an einem Rucksack – die Blase abdichtet. Funktioniert dieser Schließmuskel nicht mehr richtig, kommt es zu einer „Blasenschwäche“ (Inkontinenz). Das kommt vor allen bei älteren Menschen vor.
Die Blase ist mit der Außenwelt über die Harnröhre verbunden, die den Urin ableitet. Dadurch kann es passieren, dass Krankheitserreger in die Blase aufsteigen und eine Blasenentzündung (Cystitis) hervorrufen. Eine Blasenentzündung zeigt sich in Unterleibsschmerzen und häufigem Harndrang.
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