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Bundeswehr: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Chef der Bundeswehr ist der Bundesminister der Verteidigung. Dieser Minister hat den Oberbefehl über die Bundeswehr. Allerdings hilft dem Minister ein Generalinspektor. Bevor der Minister aber die Soldaten in andere Länder zum Kämpfen schickt, muss er den Bundestag fragen. | ||
== Welche Armeen gab es vor der Bundeswehr? == | == Welche Armeen gab es vor der Bundeswehr? == | ||
− | Vor langer Zeit hatten die verschiedenen deutschen Länder ihre eigenen Armeen. Um das Jahr 1870 wurde Deutschland vereinigt. Seitdem gab es ein Deutsches Heer und außerdem eine Kaiserliche Marine. Später kam eine Luftwaffe hinzu, also Kriegsflugzeuge. In der [[Weimarer Republik]], also seit dem Jahr 1919, hatte man die Reichswehr. Sie durfte nicht mehr als 100.000 Soldaten haben. Das hatten die Sieger des Ersten Weltkrieges so bestimmt. Heimlich hat Deutschland dennoch mehr Soldaten ausgebildet. | + | Vor langer Zeit hatten die verschiedenen deutschen Länder ihre eigenen Armeen. Um das Jahr 1870 wurde Deutschland vereinigt. Seitdem gab es ein Deutsches Heer und außerdem eine Kaiserliche Marine. Später kam eine Luftwaffe hinzu, also Kriegsflugzeuge. In der [[Weimarer Republik]], also seit dem Jahr 1919, hatte man die Reichswehr. Sie durfte nicht mehr als 100.000 Soldaten haben. Das hatten die Sieger des Ersten Weltkrieges so bestimmt. Heimlich hat Deutschland dennoch mehr Soldaten ausgebildet. In der Zeit von Adolf Hitler hieß die deutsche Armee Wehrmacht. |
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+ | Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Deutschland keine Armee mehr: Die Sieger hatten das verboten. Aber es gab Streit zwischen ihnen, so dass es zum Kalten Krieg kam. In der Deutschen Demokratischen Republik wurden wieder Soldaten ausgebildet. Das machte man auch in der Bundesrepublik. | ||
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+ | Im Jahr 1955 gründete die Bundesrepublik wieder eine eigene Armee, die Bundeswehr. Die Bundesrepublik wurde gleichzeitig Mitglied in einem Verein von Staaten, der sich gemeinsam verteidigen wollte. Dieser Verein heißt NATO. Lange Zeit hatte die Bundesrepublik fast eine halbe Million Soldaten, und alle jungen Männer mussten eine Zeitlang Soldat sein. Damals galt also eine Wehrpflicht. Man konnte aber den Kriegsdienst auch verweigern und war dann Kriegsdienstverweigerer. | ||
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+ | In der Deutschen Demokratischen Republik hatte man die Nationale Volksarmee. Auch dieser deutsche Staat war Mitglied in einem Verein von Staaten, im Warschauer Pakt. Im Jahr 1990 endete die Deutsche Demokratische Republik, und Deutschland wurde wiedervereinigt. Die beiden Armeen wurden auch vereinigt. Viele Soldaten aber wurden arbeitslos, viele Waffen, Panzer und Schiffe hat man verkauft oder zu Schrott gemacht. Deutschland sollte nämlich insgesamt weniger Armee haben als vorher. | ||
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+ | == Was macht die Bundeswehr heute? == | ||
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== Wer ist der Chef der Bundeswehr? == | == Wer ist der Chef der Bundeswehr? == |
Version vom 8. April 2018, 20:04 Uhr
Die Bundeswehr ist die Armee Deutschlands. Genau genommen besteht die Bundeswehr aus dem Heer, der Deutschen Marine und der Luftwaffe. Die Bundeswehr soll Deutschland verteidigen. Ihre Soldaten haben aber noch andere Aufgaben. Manche arbeiten und kämpfen in Ländern, die weit entfernt sind. Dort sollen zum Beispiel Terroristen oder Piraten bekämpft werden.
Chef der Bundeswehr ist der Bundesminister der Verteidigung. Dieser Minister hat den Oberbefehl über die Bundeswehr. Allerdings hilft dem Minister ein Generalinspektor. Bevor der Minister aber die Soldaten in andere Länder zum Kämpfen schickt, muss er den Bundestag fragen.
Welche Armeen gab es vor der Bundeswehr?
Vor langer Zeit hatten die verschiedenen deutschen Länder ihre eigenen Armeen. Um das Jahr 1870 wurde Deutschland vereinigt. Seitdem gab es ein Deutsches Heer und außerdem eine Kaiserliche Marine. Später kam eine Luftwaffe hinzu, also Kriegsflugzeuge. In der Weimarer Republik, also seit dem Jahr 1919, hatte man die Reichswehr. Sie durfte nicht mehr als 100.000 Soldaten haben. Das hatten die Sieger des Ersten Weltkrieges so bestimmt. Heimlich hat Deutschland dennoch mehr Soldaten ausgebildet. In der Zeit von Adolf Hitler hieß die deutsche Armee Wehrmacht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Deutschland keine Armee mehr: Die Sieger hatten das verboten. Aber es gab Streit zwischen ihnen, so dass es zum Kalten Krieg kam. In der Deutschen Demokratischen Republik wurden wieder Soldaten ausgebildet. Das machte man auch in der Bundesrepublik.
Im Jahr 1955 gründete die Bundesrepublik wieder eine eigene Armee, die Bundeswehr. Die Bundesrepublik wurde gleichzeitig Mitglied in einem Verein von Staaten, der sich gemeinsam verteidigen wollte. Dieser Verein heißt NATO. Lange Zeit hatte die Bundesrepublik fast eine halbe Million Soldaten, und alle jungen Männer mussten eine Zeitlang Soldat sein. Damals galt also eine Wehrpflicht. Man konnte aber den Kriegsdienst auch verweigern und war dann Kriegsdienstverweigerer.
In der Deutschen Demokratischen Republik hatte man die Nationale Volksarmee. Auch dieser deutsche Staat war Mitglied in einem Verein von Staaten, im Warschauer Pakt. Im Jahr 1990 endete die Deutsche Demokratische Republik, und Deutschland wurde wiedervereinigt. Die beiden Armeen wurden auch vereinigt. Viele Soldaten aber wurden arbeitslos, viele Waffen, Panzer und Schiffe hat man verkauft oder zu Schrott gemacht. Deutschland sollte nämlich insgesamt weniger Armee haben als vorher.
Was macht die Bundeswehr heute?
Wer ist der Chef der Bundeswehr?
Die deutsche Regierung hat einen Bundesverteidigungsminister. Dieser Minister hat den Oberbefehl über die Bundeswehr.