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Schimpansen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Mai 2018, 23:09 Uhr
Schimpansen sind eine Gattung der Menschenaffen. Sie gehören somit zu den Säugetieren und sind die nächsten Verwandten der Menschen. In der Natur leben sie nur in der Mitte von Afrika. Man unterscheidet zwei Arten von Schimpansen: Der „Gemeine Schimpanse“ wird oft einfach „Schimpanse“ genannt. Die andere Art ist der Bonobo, den man auch „Zwergschimpanse“ nennt. Er ist aber fast gleich groß wie der Gemeine Schimpanse.
Schimpansen sind vom Kopf bis zum Po knapp einen Meter lang. Im Stehen werden sie etwa so groß wie ein kleiner Mensch. Die Weibchen erreichen 25 bis 50 Kilogramm, die Männchen etwa 35 bis 70 Kilogramm. Ihre Arme sind länger als die Beine. Am Kopf tragen sie runde Ohren, über den Augen dicke Wülste aus Knochen.
Schimpansen sind stark gefährdet. Der Hauptgrund: Die Menschen nehmen ihnen immer mehr Lebensräume weg, indem sie den Urwald roden und Plantagen anpflanzen. Forscher, Wilderer und Touristen stecken immer mehr Schimpansen mit Krankheiten an. Das kann den Schimpansen das Leben kosten.
Wie leben Schimpansen?
Schimpansen suchen ihre Nahrung meist auf Bäumen, aber auch auf dem Boden. Sie fressen eigentlich alles, meist aber Früchte und Nüsse. Aber auch Blätter, Blüten und Samen stehen auf ihrem Speiseplan. Dazu kommen Insekten und kleine Säugetiere wie Fledermäuse, aber auch andere Affen.
Schimpansen können gut in Bäumen herumklettern. Auf dem Boden gehen sie auf den Füßen und den Händen. Sie stützen sich jedoch nicht auf der ganzen Hand ab, sondern nur auf dem zweiten und dem dritten Finger. Das wäre bei uns der Zeigefinger und der Mittelfinger.
Schimpansen sind am Tag wach und schlafen in der Nacht, ganz ähnlich wie wir Menschen. Für jede Nacht bauen sie sich auf einem Baum ein neues Nest aus Blättern. Schwimmen können sie nicht. Die Gemeinen Schimpansen gebrauchen Werkzeuge: Holzstücke als Hämmer oder Stöcke zum Graben oder um Termiten aus ihren Bauten heraus zu bekommen.
Schimpansen sind gesellige Tiere. Sie leben in großen Gruppen oder teilen sich in kleine Gruppen auf. Bei den Gemeinen Schimpansen ist meist ein Männchen der Chef, bei den Bonobos ist es meist ein Weibchen. Alle Schimpansen pflegen sich gegenseitig das Fell, indem sie einander Insekten und andere kleine Tierchen herausklauben.
Wie vermehren sich Schimpansen?
Ahnlich wie die Frauen, haben die Weibchen alle fünf bis sechs Wochen eine Menstruation. Die Schwangerschaft dauert sieben bis acht Monate. So lange trägt eine Mutter also ihr Jungtier im Bauch. Meist bringt sie nur ein einziges Jungtier aufs Mal zur Welt. Es gibt sehr selten Zwillinge.
Ein Schimpansen-Baby ist etwa ein bis zwei Kilogramm schwer. Es trinkt dann Milch an den Brüsten seiner Mutter, etwa vier bis fünf Jahre lang. Es bleibt dann aber noch länger bei der Mutter.
Bis Schimpansen selber Junge machen können, müssen sie etwa sieben bis neun Jahre alt sein. In der Gruppe müssen sie jedoch warten. Gemeine Schimpansen sind etwa 13 bis 16 Jahre alt, bis sie selber Eltern werden. In der Natur werden Schimpansen 30 bis 40 Jahre alt, in einem Zoo meist etwa 50 Jahre.
Im roten Gebiet wohnen die Bonobos. Die anderen Farben zeigen die Gebiete, wo die Gemeinen Schimpansen leben. Jede Farbe seht für eine andere Art.