Stadtmauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Mai 2018, 16:29 Uhr

Eine Stadtmauer ist eine Mauer um eine Stadt. Schon in der Steinzeit hatten die Menschen um ihre Dörfer oft einen Zaun, aus Reihen von Holzpfählen oder einen Wall aus Erde gebaut. Damit beschützten sie sich für den Armeen von Feinden. Bei einer Stadtmauer denkt man allerdings an eine Mauer aus Stein.

Vielleicht die älteste Stadt mit einer richtigen Mauer war Jericho im späteren Palästina. Das war vor 9000 Jahren. Eine Mauer war nicht nur gut im Krieg: Man konnte damit besser aufpassen, welche Gäste in die Stadt kommen. Oft mussten sie an der Stadtmauer ihre Waffen abgeben.

In eine Stadt sollen Händler und andere Gäste hinein können. Außerdem hatten die Bewohner der Stadt oft ein Feld außerhalb der Mauern. Damit man gut in die Stadt und wieder heraus konnte, gab es Stadttore. Dort standen Wachen und passten auf. Bei Gefahr oder in der Nacht hat man das Tor geschlossen. Von Türmen auf der Mauer aus konnte man in die Ferne blicken, ob etwa Feinde kamen.

Warum haben Städte heute keine Stadtmauern mehr?

Eine Stadtmauer hat Nachteile. Es ist teuer sie zu bauen und in Stand zu halten. Außerdem kann die Stadt nicht weiter wachsen. Selbst wenn man außerhalb der Mauer die Stadt weiterbaute, dann war die Mauer im Weg und nahm viel Platz weg.

Wenn eine Stadt keine Mauern brauchte, dann baute sie auch keine. Das große Rom hatte jahrhundertelang keine Stadtmauer. Das Römische Reich war so mächtig, dass keine Feinde ins Land kommen konnten.

Um das Jahr 1850 oder 1900 hat man keine neuen Stadtmauern: Die Kanonen wurden so stark, dass Mauern sofort kaputt geschossen wurden. Manchmal hat man stattdessen eine Festung nahe der Stadt gebaut. Später wurden Flugzeuge erfunden, die Bomben aus der Luft abwarfen. Da half auch keine Festung mehr zum Schutz.

Viele Stadtmauern wurden darum abgebaut, man sagt auch: geschleift. Den Platz konnte die Stadt gut an reiche Leute verkaufen. In Köln zum Beispiel hat man dort eine breite Straße rund um die Altstadt gebaut, den Kölner Ring. In Wien nennt man das Ringstraße.

Warum gibt es heute noch Stadtmauern?

Das Koppelpoort in Amersfoort in den Niederlanden. Es war ein Stadttor sowohl für einen Kanal als auch für eine Straße.

Einige Städte haben aber immer eine Stadtmauer oder wenigstens einen Teil davon. In manchen Städtchen hat sich der Aufwand nicht gelohnt, die Stadtmauer ganz zu beseitigen. Aber auch eine riesige Festung wie die um die Stadt Luxemburg konnte man nicht leicht ganz beseitigen.

Heute freuen sich Städte, wenn sie noch eine Stadtmauer haben. Viele Touristen wollen so eine Stadt nämlich gern besuchen. Auch die Altstadt dieser Städte ist oft alt und schön. Auf manchen Stadtmauern kann man herumlaufen und von oben die Altstadt sehen.



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