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Unterwalden: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[Uri]], [[Schwyz]] und Unterwalden sollen sich um das Jahr 1291 zusammengeschlossen haben. Daraus entstand später die Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Menschen in diesen Urkantonen waren bäuerlich und eher arm. Einmal im Jahr trafen sich die Bürger für politische Entscheidungen zur Landsgemeinde. In Ob- und Nidwalden gab es diese Versammlungen noch bis um das Jahr 1995. Das Kloster Engelberg bildete lange ein eigenes Gebiet. Schließlich kam der heutige Ferienort zum Kanton Obwalden. | + | [[Uri]], [[Schwyz]] und Unterwalden sollen sich um das Jahr 1291 zusammengeschlossen haben. Daraus entstand später die Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Menschen in diesen Urkantonen waren bäuerlich und eher arm. Einmal im Jahr trafen sich die Bürger für politische Entscheidungen zur Landsgemeinde. In Ob- und Nidwalden gab es diese Versammlungen noch bis um das Jahr 1995. Das [[Kloster]] Engelberg bildete lange ein eigenes Gebiet. Schließlich kam der heutige Ferienort zum Kanton Obwalden. |
In Unterwalden ist der [[Tourismus]] wichtig. Es gibt viele Hotels und viele [[Gebirge|Berge]] in der Gegend sind mit Seilbahnen und Skiliften erschlossen, etwa der Titlis oberhalb von Engelberg. Nach Flüeli-Ranft in Obwalden [[Pilger|pilgern]] auch heute noch viele Menschen, weil dort ein [[Heiliger]] gelebt hat: [[Niklaus von Flüe]]. | In Unterwalden ist der [[Tourismus]] wichtig. Es gibt viele Hotels und viele [[Gebirge|Berge]] in der Gegend sind mit Seilbahnen und Skiliften erschlossen, etwa der Titlis oberhalb von Engelberg. Nach Flüeli-Ranft in Obwalden [[Pilger|pilgern]] auch heute noch viele Menschen, weil dort ein [[Heiliger]] gelebt hat: [[Niklaus von Flüe]]. |
Version vom 30. Mai 2018, 14:38 Uhr
Unterwalden ist ein Kanton in der Schweiz. Eigentlich sind es zwei Kantone in der Mitte des Landes: Obwalden mit dem Hauptort Sarnen und Nidwalden mit dem Hauptort Stans. Anders als die beiden Basel und die beiden Appenzell, die früher mal zusammen regiert wurden, gab es in Unterwalden nie eine Trennung. Ob- und Nidwalden waren schon früh zwei verschiedene Talschaften, doch mit einigen Gemeinsamkeiten wie ähnlichen Dialekten. Auf beiden Wappen sieht man einen Schlüssel.
Früher nannte man sie „Halbkantone“, obwohl Ob- und Nidwalden nicht anders als die übrigen Kantone sind. Nur bei Volksabstimmungen und der Wahl des Ständerats, der kleinen Kammer des Schweizer Parlaments, teilen sie sich die Stimme. Das heißt: Man kann in Stans zum Beispiel nur einen Politiker in diesen Rat wählen statt zwei wie in der nahen Stadt Luzern.
Uri, Schwyz und Unterwalden sollen sich um das Jahr 1291 zusammengeschlossen haben. Daraus entstand später die Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Menschen in diesen Urkantonen waren bäuerlich und eher arm. Einmal im Jahr trafen sich die Bürger für politische Entscheidungen zur Landsgemeinde. In Ob- und Nidwalden gab es diese Versammlungen noch bis um das Jahr 1995. Das Kloster Engelberg bildete lange ein eigenes Gebiet. Schließlich kam der heutige Ferienort zum Kanton Obwalden.
In Unterwalden ist der Tourismus wichtig. Es gibt viele Hotels und viele Berge in der Gegend sind mit Seilbahnen und Skiliften erschlossen, etwa der Titlis oberhalb von Engelberg. Nach Flüeli-Ranft in Obwalden pilgern auch heute noch viele Menschen, weil dort ein Heiliger gelebt hat: Niklaus von Flüe.
Das Wappen von Unterwalden: Links ist Obwalden, rechts Nidwalden.
Die Grabplatte von Niklaus von Flüe
Ein Bauernhof und Berge in Nidwalden