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Alle Lebewesen bestehen aus Bausteinen, den Zellen. Einige Lebewesen, wie die Urtierchen und die meisten [[Bakterien]], bestehen nur aus einer einzigen Zelle. Darum heißen sie „Einzeller“. Der Mensch besteht dagegen aus vielen Zellen, die sich Arbeit teilen. Obwohl sie alle aus einer einzigen Zelle entstanden sind, der Eizelle, üben sie nur noch bestimmte Aufgaben aus. | Alle Lebewesen bestehen aus Bausteinen, den Zellen. Einige Lebewesen, wie die Urtierchen und die meisten [[Bakterien]], bestehen nur aus einer einzigen Zelle. Darum heißen sie „Einzeller“. Der Mensch besteht dagegen aus vielen Zellen, die sich Arbeit teilen. Obwohl sie alle aus einer einzigen Zelle entstanden sind, der Eizelle, üben sie nur noch bestimmte Aufgaben aus. | ||
Jede Zelle ist außen von einer dünnen Hülle umgeben, der Zellmembran. Pflanzenzellen besitzen außerdem darum herum noch eine weitere Hülle, als Zellwand bezeichnet. Im Inneren liegt, wie der Kern bei einem Pfirsich, der Zellkern. Im Zellkern liegen alle Pläne für den Aufbau und die Arbeiten der Zelle. Diese Pläne nennt man Gene. Nur die fertigen roten Blutkörperchen des Menschen und der übrigen Säugetiere haben keinen Zellkern, den stoßen sie während des Heranwachsens ab. Bakterien haben ebenfalls keinen Zellkern, bei ihnen schwimmen die Gene in ihrem Inneren frei herum. Der übrige Teil der Zelle, wie das Fruchtfleisch des Pfirsichs, ist das Zellplasma. Das Zellplasma ist so ähnlich wie Götterspeise, mal etwas flüssiger, mal etwas fester. | Jede Zelle ist außen von einer dünnen Hülle umgeben, der Zellmembran. Pflanzenzellen besitzen außerdem darum herum noch eine weitere Hülle, als Zellwand bezeichnet. Im Inneren liegt, wie der Kern bei einem Pfirsich, der Zellkern. Im Zellkern liegen alle Pläne für den Aufbau und die Arbeiten der Zelle. Diese Pläne nennt man Gene. Nur die fertigen roten Blutkörperchen des Menschen und der übrigen Säugetiere haben keinen Zellkern, den stoßen sie während des Heranwachsens ab. Bakterien haben ebenfalls keinen Zellkern, bei ihnen schwimmen die Gene in ihrem Inneren frei herum. Der übrige Teil der Zelle, wie das Fruchtfleisch des Pfirsichs, ist das Zellplasma. Das Zellplasma ist so ähnlich wie Götterspeise, mal etwas flüssiger, mal etwas fester. | ||
− | Im Zellplasma gibt es noch einige Dinge, die die Zelle zum Überleben und Arbeiten braucht. Die Mitochondrien, das ist altgriechisch und bedeutet soviel wie „Fadenkörner“, sind die Kraftwerke der Zellen. Hier gewinnen sie ihre Energie. Die Ribosomen sind der Ort, an dem die Zelle Eiweiße (Proteine) herstellt. Diese gelangen in das endoplasmatische Retikulum („im Zellplasma liegendes Netz“), ein feines Netz aus winzigen Rohren innerhalb der Zelle, wo sie noch nachbearbeitet werden. Im Golgi-Apparat | + | Im Zellplasma gibt es noch einige Dinge, die die Zelle zum Überleben und Arbeiten braucht. Die Mitochondrien, das ist altgriechisch und bedeutet soviel wie „Fadenkörner“, sind die Kraftwerke der Zellen. Hier gewinnen sie ihre Energie. Die Ribosomen sind der Ort, an dem die Zelle Eiweiße (Proteine) herstellt. Diese gelangen in das endoplasmatische Retikulum („im Zellplasma liegendes Netz“), ein feines Netz aus winzigen Rohren innerhalb der Zelle, wo sie noch nachbearbeitet werden. Im Golgi-Apparat werden sie schließlich in kleine kugelförmige Säckchen verpackt und können so auch aus der Zelle hinaus gelangen. |
Fast alle Zellen mit einem Zellkern vermehren sich ständig, denn Zellen nutzen sich ab und müssen durch neue ersetzt werden. Das geschieht, indem sie sich in zwei neue Zellen zerteilen. Dies nennt man Zellteilung. Beispielsweise zieht sich bei vielen tierischen Zellen die Mutterzelle in der Mitte zusammen und es entstehen durch Abschnürung zwei Tochterzellen, die dann zur Größe der Mutterzellen heranwachsen. Zellen von Vielzellern, die sich in verschiedene Zellarten verwandeln können, nennt man Stammzellen. Bei Erwachsenen gibt es aber nur noch wenige solcher Stammzellen. Eine Zelle in der Leber kann sich dagegen nur wieder zu zwei Leberzellen teilen, nicht aber zu einer Nerven- oder Muskelzelle, und dass, obwohl sie in ihren Genen eigentlich den Bauplan des gesamten Körpers gespeichert hat. | Fast alle Zellen mit einem Zellkern vermehren sich ständig, denn Zellen nutzen sich ab und müssen durch neue ersetzt werden. Das geschieht, indem sie sich in zwei neue Zellen zerteilen. Dies nennt man Zellteilung. Beispielsweise zieht sich bei vielen tierischen Zellen die Mutterzelle in der Mitte zusammen und es entstehen durch Abschnürung zwei Tochterzellen, die dann zur Größe der Mutterzellen heranwachsen. Zellen von Vielzellern, die sich in verschiedene Zellarten verwandeln können, nennt man Stammzellen. Bei Erwachsenen gibt es aber nur noch wenige solcher Stammzellen. Eine Zelle in der Leber kann sich dagegen nur wieder zu zwei Leberzellen teilen, nicht aber zu einer Nerven- oder Muskelzelle, und dass, obwohl sie in ihren Genen eigentlich den Bauplan des gesamten Körpers gespeichert hat. | ||
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Version vom 1. Februar 2015, 21:21 Uhr
Alle Lebewesen bestehen aus Bausteinen, den Zellen. Einige Lebewesen, wie die Urtierchen und die meisten Bakterien, bestehen nur aus einer einzigen Zelle. Darum heißen sie „Einzeller“. Der Mensch besteht dagegen aus vielen Zellen, die sich Arbeit teilen. Obwohl sie alle aus einer einzigen Zelle entstanden sind, der Eizelle, üben sie nur noch bestimmte Aufgaben aus.
Jede Zelle ist außen von einer dünnen Hülle umgeben, der Zellmembran. Pflanzenzellen besitzen außerdem darum herum noch eine weitere Hülle, als Zellwand bezeichnet. Im Inneren liegt, wie der Kern bei einem Pfirsich, der Zellkern. Im Zellkern liegen alle Pläne für den Aufbau und die Arbeiten der Zelle. Diese Pläne nennt man Gene. Nur die fertigen roten Blutkörperchen des Menschen und der übrigen Säugetiere haben keinen Zellkern, den stoßen sie während des Heranwachsens ab. Bakterien haben ebenfalls keinen Zellkern, bei ihnen schwimmen die Gene in ihrem Inneren frei herum. Der übrige Teil der Zelle, wie das Fruchtfleisch des Pfirsichs, ist das Zellplasma. Das Zellplasma ist so ähnlich wie Götterspeise, mal etwas flüssiger, mal etwas fester.
Im Zellplasma gibt es noch einige Dinge, die die Zelle zum Überleben und Arbeiten braucht. Die Mitochondrien, das ist altgriechisch und bedeutet soviel wie „Fadenkörner“, sind die Kraftwerke der Zellen. Hier gewinnen sie ihre Energie. Die Ribosomen sind der Ort, an dem die Zelle Eiweiße (Proteine) herstellt. Diese gelangen in das endoplasmatische Retikulum („im Zellplasma liegendes Netz“), ein feines Netz aus winzigen Rohren innerhalb der Zelle, wo sie noch nachbearbeitet werden. Im Golgi-Apparat werden sie schließlich in kleine kugelförmige Säckchen verpackt und können so auch aus der Zelle hinaus gelangen.
Fast alle Zellen mit einem Zellkern vermehren sich ständig, denn Zellen nutzen sich ab und müssen durch neue ersetzt werden. Das geschieht, indem sie sich in zwei neue Zellen zerteilen. Dies nennt man Zellteilung. Beispielsweise zieht sich bei vielen tierischen Zellen die Mutterzelle in der Mitte zusammen und es entstehen durch Abschnürung zwei Tochterzellen, die dann zur Größe der Mutterzellen heranwachsen. Zellen von Vielzellern, die sich in verschiedene Zellarten verwandeln können, nennt man Stammzellen. Bei Erwachsenen gibt es aber nur noch wenige solcher Stammzellen. Eine Zelle in der Leber kann sich dagegen nur wieder zu zwei Leberzellen teilen, nicht aber zu einer Nerven- oder Muskelzelle, und dass, obwohl sie in ihren Genen eigentlich den Bauplan des gesamten Körpers gespeichert hat.