Wunder: Unterschied zwischen den Versionen

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(Wen wundert's?)

Version vom 6. November 2018, 16:58 Uhr

Der Mann im weißen Kleid ist Jesus, der gerade einen Kranken geheilt hat und ihm beim Aufstehen hilft. So hat es sich ein Maler vor etwa 100 Jahren vorgestellt.
Es wäre ein Wunder, wenn ein Mensch mit dem Kopf unter dem Arm noch gehen könnte, wie auf diesem Bild. Es zeigt die drei Stadtheiligen von Zürich: Felix, Regula und ihr Diener.

Bei einem Wunder geschieht etwas Besonderes, und man kann sich nicht erklären, wie es dazu kam. Dann wundert man sich, oder man ist erstaunt. Aus der Antike sind die Sieben Weltwunder bekannt. Das sind zum Beispiel sehr große Bauwerke, von denen man sich später nicht mehr erklären konnte, wie Menschen so etwas zustande gebracht hatten.

Schon im Altengriechenland gab es die Geschichte von einem Menschen, der gestorben und wieder lebendig geworden, also auferstanden sei. Auch von Jesus wird berichtet, er habe Tote auferweckt. Er soll auch Wasser in Wein verwandelt oder tausende von Menschen mit wenigen Broten und Fischen satt gemacht haben. Auch Kranke soll er auf einen Schlag gesund gemacht haben.

Auch in späteren Zeiten soll es Wunder gegeben haben. Als Beispiel: Von Felix, Regula und ihrem Diener erzählt die Legende, sie seien enthauptet worden. Dann habe jeder seinen Kopf unter den Arm genommen und sei damit noch einen Hügel hinaufgestiegen. Erst dann seien die drei tot zusammengebrochen. Dieses Beispiel gehört in die Stadt Zürich zur Römerzeit.

Wunder stehen oft im Widerspruch zu Natur-Gesetzen. Man weiß ja eigentlich, dass Tote nicht wieder lebendig werden oder dass man mit dem eigenen Kopf unter dem Arm nicht gehen kann. Wenn es dann trotzdem eintritt, kann man sich das nicht erklären. Deshalb spricht man von einem Wunder.

Früher konnte schon ein Blitz als Wunder gelten, weil man ihn sich nicht erklären konnte. Heute können das die Wissenschaftler, deshalb spricht in diesem Fall kaum mehr jemand von einem Wunder. Man weiß heute auch, weshalb sich früher die Pest so schnell verbreitete und weshalb einzelne Menschen davon nicht angesteckt wurden. Gerade in der Medizin kann man sich heute durch die Forschung vieles erklären, was früher als Wunder galt.



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