Lastwagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Lastwagen, kurz LKW, ist ein großes Fahrzeug. Der Name kommt daher, weil er Lasten, also schwere Dinge, transportieren kann. In der Umgangssprache nennt man sie auch "Brummis", in der [[Schweiz]] ist ebenfalls der Name Camion gängig. Mit einem Lastwagen lässt sich viel mehr transportieren als mit einem [[Auto]]. Deshalb nutzen ihn viele [[Unternehmen]], die Waren ausliefern. Solche Unternehmen nennen sich Spedition.  
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Ein Lastkraftwagen, kurz Lkw, ist ein großes Fahrzeug. Der Name kommt daher, weil er Lasten, also schwere Dinge, transportieren kann. In der Umgangssprache nennt man sie auch einfach „Lastwagen“  „Brummis“, in der [[Schweiz]] ist ebenfalls der [[Name]] „Camion“ gängig, das kommt aus dem [[Französische Sprache|Französischen]]. Mit einem Lastwagen lässt sich viel mehr transportieren als mit einem [[Auto]]. Deshalb nutzen ihn viele [[Unternehmen]], die Waren ausliefern. Solche Unternehmen nennen sich Spedition.  
  
Auf der Straße sieht man Lastwagen meist als Lastzug. Dieser besteht aus zwei Teilen: Die Zugmaschine, in welcher der Fahrer sitzt, und der Anhänger, wo die Ware verstaut wird. So ein Anhänger ist bis zu 12 Meter lang und etwa 3 Meter breit. Wenn der Anhänger auf der Zugmaschine aufliegt redet man vom Sattelzug. Lastwagen haben auf der Straße andere Verkehrsregeln als Autos. Auf den meisten [[Autobahn|Autobahnen]] dürfen die Lastwagen nicht mehr als 90 Stundenkilometer fahren, sonst gibt es von der [[Polizei]] eine Geldstrafe. Auch kann es dazu kommen, dass die Polizei den Lastwagen anhält, um die Ladung zu kontrollieren. Ist diese nicht gut genug gesichert, kann das sehr gefährlich werden für andere Autos.
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Lastkraftwagen gehören zu den Nutzfahrzeugen. Dazu gehören auch die [[Bus]]se oder kurz gesagt alles, was kein Personenwagen ist. Die meisten von ihnen fahren mit Diesel, weil dieser Treibstoff billig ist. Diesel ist aber auch umweltschädlicher als [[Benzin]]. Wegen der schweren Waren, die sie mit sich ziehen, verbrauchen Lastwagen deutlich mehr Diesel als Autos. Die meisten [[Umweltschutz|Umweltschützer]] mögen Lastwagen deshalb nicht. Es wäre oft besser, wenn man die Waren mit der Eisenbahn verfrachten würde.
  
Viele Lastwagen fahren mit Diesel, weil dieser Treibstoff billig ist. Diesel ist aber auch umweltschädlicher als [[Benzin]]. Wegen der schweren Waren, die sie mit sich ziehen, verbrauchen Lastwagen deutlich mehr Diesel als Autos. Die meisten [[Umweltschutz|Umweltschützer]] mögen Lastwagen deshalb nicht. Es wäre oft besser, wenn man die Waren mit der Eisenbahn verfrachten würde.
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Die ersten Autos, die einem heutigen Lkw ähnlich sind, wurden um das Jahr 1900 gebaut. Einer der ersten [[Ingenieur]]e, die solche Lastwagen auf den Markt brachten, war Gottlieb Daimler. Vorher transportierte man schwere Waren mithilfe von [[Tier|Tieren]] wie dem [[Pferd]] oder [[Rind|chsen]]. Die neue Erfindung belebte schon bald die [[Wirtschaft]]. Handelsgüter konnten nun nämlich in viel größeren Mengen und deutlich schneller von einem Ort an den anderen gebracht werden.   
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==Wie unterscheidet man die verschiedenen Arten von Lastwagen?==
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Eine Unterscheidung gilt aufgrund des [[Gewicht]]s, allerdings ist das nicht in jedem Land genau gleich. Meist gilt: Ab dreieinhalb [[Tonne]]n gilt ein Fahrzeug als Kleinlaster. Leichte Lkw erreichen bis siebeneinhalb Tonnen, mittelschwere bis 18 Tonnen. Schwere Lkw bis 40 Tonnen. In der [[Schweiz]] und in [[Österreich]] dürfen keine schwereren Fahrzeuge auf die [[Straße]]. In [[Deutschland]] liegt die Grenze bei 44 Tonnen, in [[Schweden]] und [[Dänemark]] bei 60 Tonnen.
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Eine weitere Unterscheidung betrifft die Anzahl der [[Achse]]n. Die zählt man nämlich bei den Lastkraftwagen, nicht etwa die [[Rad|Räder]]. Zu jeder Achse gehören zwei Räder. Die Kleinsten Laster haben zwei Achsen, deshalb nennt man sie auch Zweiachser. Es gibt aber auch Drei-, Vier-, Fünf- oder Sechsachser. Bei diesen Fahrzeugen geht die Lenkung nicht nur auf die vorderste Achse, sondern auf mehrere. Sonst würde man ein solches Fahrzeug nicht um die Kurve kriegen.
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Eine dritte Unterscheidung betrifft den Aufbau. Oft ist der Laderaum mit einer Plane abgedeckt. In diesen Stauräumen wird vor allem Stückgut befördert, also Kisten oder Kartons, die man auf Paletten in den Stauraum schiebt. Deshalb haben diese Lkw hinten oft eine Hebebühne. Es gibt aber auch [[Feuerwehr]]-Autos und viele andere besondere Lkw. Kipper befördern Kies oder Sand, den sie selber auskippen können. Betonmischer tragen eine Trommel auf sich, die sich laufend dreht, damit der [[Beton]] nicht hart wird. Soweit nur die wichtigsten Beispiele.
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Eine vierte Unterscheidung betrifft die Teile des Lastwagens. Jeder besteht aus einer Führerkabine, einem Motor, einem Fahrgestell mit den Achsen und einem Laderaum. Das ist die einfachste Art eines Lastwagens. Dazu gibt es Anhänger mit zwei Achsen, die also selbständig stehen können. Man verbindet sie mit einer Deichsel mit dem Zugfahrzeug. Zusammen bilden sie einen Lastzug.
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Es gibt auch Anhänger, die vorne keine Achse haben sondern nur Stützen, damit man sie stehen lassen kann. Diese Anhänger nennt man „Sattelauflieger“. Sie liegen nämlich vorne auf einem kurzen Lastwagen auf wie der Sattel auf einem [[Pferd]]. Dieses Zugfahrzeug nennt man „Sattelzugmaschine“ oder „Sattelschlepper“. Zusammen ergibt das einen Sattelzug.
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Zudem gibt es viele verschiedene Lastkraftwagen für besondere Einsätze. Ein Schwertransporter kann auf der Straße besonders schwere oder lange Dinge befördern. Dazu braucht es jeweils eine Ausnahmebewilligung durch die [[Polizei]]. Auch im [[Bergbau]], beispielsweise in [[Kohle]]gruben gibt es Lkw, die so groß und schwer sind, dass sie nicht auf den Straßen verkehren dürfen.
  
Die ersten Autos, die einem heutigen LKW ähnlich sind, wurden um das Jahr 1900 gebaut. Einer der ersten [[Ingenieur|Ingenieure]], die solche Lastwagen auf den Markt brachten, war Gottlieb Daimler. Vorher transportierte man schwere Waren mithilfe von [[Tier|Tieren]] wie dem [[Pferd]] oder Ochsen. Die neue Erfindung belebte schon bald die [[Wirtschaft]]. Handelsgüter konnten nun nämlich in viel größeren Mengen und deutlich schneller von einem Ort an den anderen gebracht werden.   
 
 
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Bullerbussen.jpg|Auf dem Anhänger eines Motorwagens aus dem Jahr 1898, der von Gottlieb Daimler gebaut wurde, ließen sich drei Fässer transportieren.
 
Bullerbussen.jpg|Auf dem Anhänger eines Motorwagens aus dem Jahr 1898, der von Gottlieb Daimler gebaut wurde, ließen sich drei Fässer transportieren.
EPAL-Europalette.jpg|Das ist eine Palette. Auf der Palette stapelt man Handelswaren und lädt sie dann in den LKW. Ungefähr 20 davon haben in einem üblichen LKW platz.  
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EPAL-Europalette.jpg|Das ist eine Palette. Auf der Palette stapelt man Handelswaren und lädt sie dann in den LKW. Ungefähr 20 davon haben in einem üblichen LKW Platz.  
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Version vom 24. November 2018, 07:05 Uhr

Diese Art des LKW nennt man Sattelzug. Der Anhänger liegt hier auf der Zugmaschine.

Ein Lastkraftwagen, kurz Lkw, ist ein großes Fahrzeug. Der Name kommt daher, weil er Lasten, also schwere Dinge, transportieren kann. In der Umgangssprache nennt man sie auch einfach „Lastwagen“ „Brummis“, in der Schweiz ist ebenfalls der Name „Camion“ gängig, das kommt aus dem Französischen. Mit einem Lastwagen lässt sich viel mehr transportieren als mit einem Auto. Deshalb nutzen ihn viele Unternehmen, die Waren ausliefern. Solche Unternehmen nennen sich Spedition.

Lastkraftwagen gehören zu den Nutzfahrzeugen. Dazu gehören auch die Busse oder kurz gesagt alles, was kein Personenwagen ist. Die meisten von ihnen fahren mit Diesel, weil dieser Treibstoff billig ist. Diesel ist aber auch umweltschädlicher als Benzin. Wegen der schweren Waren, die sie mit sich ziehen, verbrauchen Lastwagen deutlich mehr Diesel als Autos. Die meisten Umweltschützer mögen Lastwagen deshalb nicht. Es wäre oft besser, wenn man die Waren mit der Eisenbahn verfrachten würde.

Die ersten Autos, die einem heutigen Lkw ähnlich sind, wurden um das Jahr 1900 gebaut. Einer der ersten Ingenieure, die solche Lastwagen auf den Markt brachten, war Gottlieb Daimler. Vorher transportierte man schwere Waren mithilfe von Tieren wie dem Pferd oder chsen. Die neue Erfindung belebte schon bald die Wirtschaft. Handelsgüter konnten nun nämlich in viel größeren Mengen und deutlich schneller von einem Ort an den anderen gebracht werden.

Wie unterscheidet man die verschiedenen Arten von Lastwagen?

Eine Unterscheidung gilt aufgrund des Gewichts, allerdings ist das nicht in jedem Land genau gleich. Meist gilt: Ab dreieinhalb Tonnen gilt ein Fahrzeug als Kleinlaster. Leichte Lkw erreichen bis siebeneinhalb Tonnen, mittelschwere bis 18 Tonnen. Schwere Lkw bis 40 Tonnen. In der Schweiz und in Österreich dürfen keine schwereren Fahrzeuge auf die Straße. In Deutschland liegt die Grenze bei 44 Tonnen, in Schweden und Dänemark bei 60 Tonnen.

Eine weitere Unterscheidung betrifft die Anzahl der Achsen. Die zählt man nämlich bei den Lastkraftwagen, nicht etwa die Räder. Zu jeder Achse gehören zwei Räder. Die Kleinsten Laster haben zwei Achsen, deshalb nennt man sie auch Zweiachser. Es gibt aber auch Drei-, Vier-, Fünf- oder Sechsachser. Bei diesen Fahrzeugen geht die Lenkung nicht nur auf die vorderste Achse, sondern auf mehrere. Sonst würde man ein solches Fahrzeug nicht um die Kurve kriegen.

Eine dritte Unterscheidung betrifft den Aufbau. Oft ist der Laderaum mit einer Plane abgedeckt. In diesen Stauräumen wird vor allem Stückgut befördert, also Kisten oder Kartons, die man auf Paletten in den Stauraum schiebt. Deshalb haben diese Lkw hinten oft eine Hebebühne. Es gibt aber auch Feuerwehr-Autos und viele andere besondere Lkw. Kipper befördern Kies oder Sand, den sie selber auskippen können. Betonmischer tragen eine Trommel auf sich, die sich laufend dreht, damit der Beton nicht hart wird. Soweit nur die wichtigsten Beispiele.

Eine vierte Unterscheidung betrifft die Teile des Lastwagens. Jeder besteht aus einer Führerkabine, einem Motor, einem Fahrgestell mit den Achsen und einem Laderaum. Das ist die einfachste Art eines Lastwagens. Dazu gibt es Anhänger mit zwei Achsen, die also selbständig stehen können. Man verbindet sie mit einer Deichsel mit dem Zugfahrzeug. Zusammen bilden sie einen Lastzug.

Es gibt auch Anhänger, die vorne keine Achse haben sondern nur Stützen, damit man sie stehen lassen kann. Diese Anhänger nennt man „Sattelauflieger“. Sie liegen nämlich vorne auf einem kurzen Lastwagen auf wie der Sattel auf einem Pferd. Dieses Zugfahrzeug nennt man „Sattelzugmaschine“ oder „Sattelschlepper“. Zusammen ergibt das einen Sattelzug.

Zudem gibt es viele verschiedene Lastkraftwagen für besondere Einsätze. Ein Schwertransporter kann auf der Straße besonders schwere oder lange Dinge befördern. Dazu braucht es jeweils eine Ausnahmebewilligung durch die Polizei. Auch im Bergbau, beispielsweise in Kohlegruben gibt es Lkw, die so groß und schwer sind, dass sie nicht auf den Straßen verkehren dürfen.



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