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Version vom 26. November 2018, 00:53 Uhr
Arthur Conan Doyle war ein britischer Arzt und Schriftsteller. Er wurde im Jahr 1859 in der Stadt Edinburgh in Schottland geboren und studierte dort Medizin. An der Universität lernte er Joseph Bell kennen, der dort Vorlesungen hielt. Bell hatte ein ganz besondere Fähigkeit: Er schaute Menschen, die er nicht kannte und die er noch nie zuvor gesehen hatte, an und konnte sagen, was diese gerade gemacht hatten und sogar, welchen Beruf sie hatten.
Das hat Arthur Conan Doyle so sehr beeindruckt, dass er diese Fähigkeit seiner berühmten Figur, dem Detektiv Sherlock Holmes, gegeben hat. Doyle hatte zwar eine Arztpraxis, aber er hat in seiner Freizeit gerne Geschichten geschrieben. Als er 28 Jahre alt war, im Jahr 1887, veröffentlichte er die erste Geschichte mit Sherlock Holmes „Eine Studie in Scharlachrot“. Man sagt, dass Sherlock Holmes' Freund, Doktor John Watson, ein ähnliches Leben hatte wie Arthur Conan Doyle selbst.
Wie wurde Doyle Schriftsteller?
Von 1876 bis 1881 studierte Doyle an der Universität in Edinburgh Medizin. Aber er interessierte sich nicht nur dafür, sondern auch für Pflanzen, denen er sich im Botanischen Garten in Edinburgh widmete. Gleichzeitig schrieb er auch kurze Geschichten, vielleicht, weil er an der Universität Leute wie Robert Louis Stevenson traf, der später Schriftsteller wurde und unter anderem das bekannte Buch „Die Schatzinsel“ schreiben sollte.
Doyles erste Geschichte „Das Geheimnis von Sasassa Valley“ wurde 1879 in einer Zeitschrift veröffentlicht. Die Geschichte war für junge Leser gedacht und spielte in Südafrika. Sein erster wissenschaftlicher Artikel „Wilder Jasmin als Gift“ erschien auch 1879. Eine Zeitung meinte im Jahr 2015, dass der Artikel für Polizisten, die heute einen Mörder suchen, sehr wichtig sein könnte. Ein Jahr später, 1880, erschien eine weitere Kurzgeschichte „The American Tale“ („Die amerikanische Geschichte“). Doyle meinte später, dass ihm in diesem Jahr zum ersten Mal bewusst wurde, dass er vielleicht auch mit Schreiben Geld verdienen könnte.
Zunächst aber beendete Doyle sein Studium und war für ein paar Jahre Arzt auf einem Schiff. 1882 eröffnete Doyle zusammen mit einem Studienfreund eine Arztpraxis in der englischen Stadt Plymouth. Weil die beiden aber nicht so gut miteinander auskamen, ging Doyle in die Stadt Portsmouth, wo er eine eigene Praxis eröffnete. Die war allerdings nicht erfolgreich. Während er auf Patienten wartete, fing Doyle wieder an, Geschichten zu schreiben. Sein ersten Roman „The Narrative of John Smith“ („Die Geschichte von John Smith“) schrieb er 1883. Allerdings blieb der Roman unvollendet und wurde erst 2011 in England veröffentlicht.
1890 ging Arthur Conan Doyle nach London. Ein Jahr später erschien die erste Kurzgeschichte mit Sherlock Holmes und seinem Freund Dr. John Watson: „Ein Skandal in Böhmen“. Man konnte sie in einer Zeitschrift lesen, „The Strand“.
Bis 1893 schrieb Doyle weitere Geschichten mit Sherlock Holmes. Sie machten Doyle berühmt. Die Zeichnungen in den Geschichten stellten Sherlock Holmes so dar, wie wir ihn uns auch heute noch vorstellen. Doyle selbst war nicht immer so begeistert wie seine Leser, die sehnsüchtig auf die nächste Geschichte warteten. Er glaubte, dass ihn die Sherlock-Holmes-Geschichten von wichtigeren Arbeiten abhielten. Deshalb schrieb Doyle die Geschichte „Das letzte Problem“, in der Sherlock Holmes stirbt. Die Leser waren entsetzt. Angeblich trugen Menschen schwarze Bänder am Arm, weil sie um den berühmten Detektiv trauerten.
Doyle zeichnete sich selbst so als er sein Diplom als Arzt bekommen hatte.
Der Zeichner Paget zeigt sich hier mit Doyle im Zug.