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− | Anders als ein Papst wird ein Dalai Lama nicht gewählt, sondern gilt als Wiedergeburt seines Vorgängers. Ist ein Dalai Lama gestorben, achten die tibetischen [[Mönch]]e auf besondere Anzeichen. Dann ziehen mehrere Mönche los und suchen in Tibet nach einem Jungen, der der neue Dalai Lama werden soll. Der jetzige Dalai Lama wurde im Alter von knapp zwei Jahren aufgefunden. Er soll einen verkleideten Mönch erkannt haben. Außerdem betrachtete er Gegenstände des 13. Dalai Lama als sein Eigentum. Als die Entscheidung gefallen war, kam der Junge in ein [[Kloster]]. Dort erhielt er Privatunterricht und wurde er gründlich auf seinen Posten vorbereitet. | + | Anders als ein Papst wird ein Dalai Lama nicht gewählt, sondern gilt als Wiedergeburt seines Vorgängers. Ist ein Dalai Lama gestorben, achten die tibetischen [[Mönch]]e auf besondere Anzeichen. Dann ziehen mehrere Mönche los und suchen in Tibet nach einem Jungen, der der neue Dalai Lama werden soll. Der jetzige 14. Dalai Lama heißt Tenzin Gyatso und wurde im Alter von knapp zwei Jahren aufgefunden. Er soll einen verkleideten Mönch erkannt haben. Außerdem betrachtete er Gegenstände des 13. Dalai Lama als sein Eigentum. Als die Entscheidung gefallen war, kam der Junge im Jahr 1940 in ein [[Kloster]]. Dort erhielt er Privatunterricht und wurde er gründlich auf seinen Posten vorbereitet. |
− | + | Im Jahr 1946 freundete er sich mit dem [[Österreich|österreichischen]] Bergsteiger Heinrich Harrer an. Harrer filmte, fotografierte und unterrichtete ihn in [[Mathematik|Rechnen]] sowie in [[Englische Sprache|Englisch]] und [[Geografie]]. Im [[Jahr]] 1959 floh Tenzin Gyatso vor der [[China|chinesischen]] [[Regierung]] und kann nicht mehr zurück. Er hat viele [[Freund]]e im Ausland. Wenn er nach [[Europa]] oder andere Länder reist, wird er meistens begeistert empfangen. Das ärgert aber die chinesische Regierung. Sie protestiert dann immer bei der jeweiligen Regierung. Deshalb getrauen sich manche [[Politiker]] nicht, den Dalai Lama als Gast zu empfangen. | |
Im Jahr 1989 erhielt Tenzin Gyatso [[Nobelpreis]] für [[Frieden]] dafür, dass er mit friedlichen Mitteln auf die Lage in Tibet hinwies. Daraufhin protestierte die chinesische Regierung „gegen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten“. | Im Jahr 1989 erhielt Tenzin Gyatso [[Nobelpreis]] für [[Frieden]] dafür, dass er mit friedlichen Mitteln auf die Lage in Tibet hinwies. Daraufhin protestierte die chinesische Regierung „gegen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten“. |
Version vom 6. Dezember 2018, 17:48 Uhr
Der Dalai Lama ist so etwas wie ein Papst für die Buddhisten in Tibet. er gilt als ein Wesen, das eigentlich erlöst ist, sich aber aus Mitgefühl entschlossen hat, anderen Wesen zu helfen. Der Titel Dalai Lama bedeutet soviel wie „Meer der Gelehrsamkeit“.
Anders als ein Papst wird ein Dalai Lama nicht gewählt, sondern gilt als Wiedergeburt seines Vorgängers. Ist ein Dalai Lama gestorben, achten die tibetischen Mönche auf besondere Anzeichen. Dann ziehen mehrere Mönche los und suchen in Tibet nach einem Jungen, der der neue Dalai Lama werden soll. Der jetzige 14. Dalai Lama heißt Tenzin Gyatso und wurde im Alter von knapp zwei Jahren aufgefunden. Er soll einen verkleideten Mönch erkannt haben. Außerdem betrachtete er Gegenstände des 13. Dalai Lama als sein Eigentum. Als die Entscheidung gefallen war, kam der Junge im Jahr 1940 in ein Kloster. Dort erhielt er Privatunterricht und wurde er gründlich auf seinen Posten vorbereitet.
Im Jahr 1946 freundete er sich mit dem österreichischen Bergsteiger Heinrich Harrer an. Harrer filmte, fotografierte und unterrichtete ihn in Rechnen sowie in Englisch und Geografie. Im Jahr 1959 floh Tenzin Gyatso vor der chinesischen Regierung und kann nicht mehr zurück. Er hat viele Freunde im Ausland. Wenn er nach Europa oder andere Länder reist, wird er meistens begeistert empfangen. Das ärgert aber die chinesische Regierung. Sie protestiert dann immer bei der jeweiligen Regierung. Deshalb getrauen sich manche Politiker nicht, den Dalai Lama als Gast zu empfangen.
Im Jahr 1989 erhielt Tenzin Gyatso Nobelpreis für Frieden dafür, dass er mit friedlichen Mitteln auf die Lage in Tibet hinwies. Daraufhin protestierte die chinesische Regierung „gegen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten“.
Tenzin Gyatso überreicht im Jahr 1954 Mao Zedong einen Gebetsschal.
Der Dalai Lama wohnte früher im Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt Lhasa.
Der Dalai Lama traf im Jahr 2016 den damaligen US-Präsidenten Barack Obama.