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Die Bewohner einer Exklave fühlen sich zum umliegenden Ausland oft mehr zugehörig, als zu ihrem Mutterland. Darum kommt es immer wieder vor, dass die Bewohner einer Exklave fordern an das umliegende Ausland angeschlossen zu werden. Das ist aber nicht immer einfach. Viele Länder wollen nicht einfach so Teile ihres Staatsgebietes hergeben. | Die Bewohner einer Exklave fühlen sich zum umliegenden Ausland oft mehr zugehörig, als zu ihrem Mutterland. Darum kommt es immer wieder vor, dass die Bewohner einer Exklave fordern an das umliegende Ausland angeschlossen zu werden. Das ist aber nicht immer einfach. Viele Länder wollen nicht einfach so Teile ihres Staatsgebietes hergeben. | ||
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Andere Exklaven sind Ceuta oder die [[Halbinsel]] Gibraltar. Besonders ist es im Grenzgebiet zwischen [[Indien]] und [[Bangladesch]]. Dort gibt es mehrere Exklaven ineinander, also Teile von Indien, die von Teilen Bangladeschs umgeben werden, die wiederum von Indien umgeben werden oder auch umgekehrt. Das hängt mit vielen Kriegen zusammen, welche die Moguln vor etwa 300 Jahren geführt haben. Im Jahr 2015 wurde ein Vertrag geschlossen. Seitdem gibt es eine klarere [[Grenze]] zwischen Indien und Bangladesch. | Andere Exklaven sind Ceuta oder die [[Halbinsel]] Gibraltar. Besonders ist es im Grenzgebiet zwischen [[Indien]] und [[Bangladesch]]. Dort gibt es mehrere Exklaven ineinander, also Teile von Indien, die von Teilen Bangladeschs umgeben werden, die wiederum von Indien umgeben werden oder auch umgekehrt. Das hängt mit vielen Kriegen zusammen, welche die Moguln vor etwa 300 Jahren geführt haben. Im Jahr 2015 wurde ein Vertrag geschlossen. Seitdem gibt es eine klarere [[Grenze]] zwischen Indien und Bangladesch. | ||
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Version vom 3. Juli 2019, 20:39 Uhr
Eine Exklave ist ein Stück von einem Land, das komplett vom Ausland umschlossen wird. Aus der Sicht des Auslandes ist das Gebiet eine Enklave, ein Stück Ausland innerhalb des eigenen Staatsgebietes. Die beiden Wörter stammen aus der Französischen Sprache. „Enclaver“ bedeutet „umschließen“, „Exclaver“ heißt „ausschließen“.
Wenn man in eine Exklave will, muss man erst durchs Ausland fahren. Das macht die Sache häufig kompliziert. Dinge, die mit Lastwagen in die Enklave gebracht werden, müssen verzollt werden. Die Polizei und Armee brauchen besondere Genehmigungen, wenn sie in eine Exklave ausrücken wollen, da sie nicht einfach das fremde Gebiet dazwischen betreten dürfen. Wenn zwei Länder Krieg haben, kann das eine Land dem anderen den Zugang zu seiner Exklave mit Panzern und anderem blockieren.
Die Bewohner einer Exklave fühlen sich zum umliegenden Ausland oft mehr zugehörig, als zu ihrem Mutterland. Darum kommt es immer wieder vor, dass die Bewohner einer Exklave fordern an das umliegende Ausland angeschlossen zu werden. Das ist aber nicht immer einfach. Viele Länder wollen nicht einfach so Teile ihres Staatsgebietes hergeben.
Deutschland hat heute nur noch eine Exklave: Büsingen am Hochrhein, das von den Schweizer Kantonen Schaffhausen und Zürich umgeben wird. Die Schweiz hat nebst Büsingen noch eine weitere Enklave namens Campione d'Italia, ein kleines Stück Italien im Kanton Tessin. Eine Exklave hat die Schweiz in Frankreich, nämlich der schweizerische Teil des Flughafens Basel-Mülhausen.
Andere Exklaven sind Ceuta oder die Halbinsel Gibraltar. Besonders ist es im Grenzgebiet zwischen Indien und Bangladesch. Dort gibt es mehrere Exklaven ineinander, also Teile von Indien, die von Teilen Bangladeschs umgeben werden, die wiederum von Indien umgeben werden oder auch umgekehrt. Das hängt mit vielen Kriegen zusammen, welche die Moguln vor etwa 300 Jahren geführt haben. Im Jahr 2015 wurde ein Vertrag geschlossen. Seitdem gibt es eine klarere Grenze zwischen Indien und Bangladesch.