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Barack Obama
Barack Obama ist seit 2009 der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und damit einer der mächtigsten Menschen auf der Welt. Er wurde 1961 als Sohn eines Einwanderers aus dem Osten Afrikas und einer weißen Amerikanerin geboren. Obama ist der erste amerikanische Präsident mit dunkler Hautfarbe. Seine 43 Vorgänger seit 1789 waren alle weiß und stammten von europäischen Einwanderern ab.
Präsident Obama wohnt mit seiner Ehefrau Michelle und seinen Töchtern Malia und Sasha im Weißen Haus, dem Regierungsgebäude in Washington, der Hauptstadt der USA. Er ist nicht nur Staatsoberhaupt, sondern hat große Machtbefugnisse, die ihm die Verfassung zugesteht. Zusammen mit dem Vizepräsidenten Joe Biden steht er der amerikanischen Bundesregierung, dem Kabinett, vor. Zudem ist er der oberste Befehlshaber der Armee.
Wie wurde Obama zum Präsidenten?
Geboren wurde Barack Obama in Honolulu im Bundesstaat Hawaii, einer Inselkette im Pazifischen Ozean. Er wuchs bei seiner Mutter auf und lebte an verschiedenen Orten in den USA sowie im Ausland. Erst studierte er Politikwissenschaften, später Recht. Danach arbeitete er als Rechtsgelehrter in Chicago. 1996 wurde Obama als Abgeordneter der Demokratischen Partei in den Senat von Illinois gewählt. Illinois ist der Bundesstaat, in dem die Großstadt Chicago liegt.
2004 wurde Obama einer von zwei Senatoren, die Illinois in der Senatskammer des Parlaments in Washington vertreten. Da wurde er erstmals im ganzen Land bekannt. Vier Jahre später entschied er sich, in der Präsidentschaftswahl zu kandidieren. Um noch bekannter zu werden, schrieb Obama Bücher und führte einen Wahlkampf im Internet sowie mit vielen wichtigen Reden im ganzen Land. Er musste im Jahr 2008 zuerst gegen Herausforderer in seiner eigenen Partei antreten, dann gegen den Kandidaten der Republikanischen Partei, John McCain. Bei den Wahlen holte er mehr Stimmen als McCain. Viele Wähler, besonders aus Städten sowie aus der schwarzen und der spanischsprachigen Bevölkerung, setzten viel Hoffnung in Obama. So wurde er im Januar 2009 Nachfolger von Präsident George W. Bush, welcher der Republikanischen Partei angehört, der zweiten großen Partei in den USA.
Was hat Obama als Präsident gemacht?
Als Präsident wollte Obama die unter Bush begonnenen Kriege in Afghanistan und im Irak rasch beenden. Dieses Versprechen war aber schwer einzuhalten, denn in der Region dieser islamischen Länder herrscht sehr viel politische Unruhe. Obama selbst musste militärisch in Konflikte dort eingreifen statt wie erhofft Frieden zu stiften.
In den USA setzte sich Obama zum Ziel, dass alle Menschen eine Krankenversicherung erhalten und weniger Ungleichheit in der Bevölkerung herrschen sollte. In diesem Bereich war der Präsident erfolgreicher, auch wenn sich das riesige Land in seiner Amtszeit nur schwer von einer Wirtschaftskrise erholte.
Bei der Präsidentschaftswahl 2012 trat er als Amtsinhaber wieder an und wurde erneut gewählt. Obama erhielt im Rennen gegen seinen republikanischen Gegenkandidaten Mitt Romney wiederum viel Unterstützung von Wählern aus der nicht-weißen Bevölkerung. Das Wahlergebnis fiel jedoch etwas knapper aus als vier Jahre zuvor. 2016 darf er sich nicht mehr um die Wiederwahl bewerben.
Als Präsident hat Barack Obama viele Auszeichnungen erhalten. Dazu gehört auch der Friedensnobelpreis, der ihm 2009 für seine Friedensbereitschaft verliehen wurde. Kritiker fanden, Obama habe diesen wichtigen Preis nicht verdient oder dass er ihn zu früh erhalten habe.