Ukraine

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Das Widubitschi-Kloster in Kiew. Das Christentum in der Ukraine ist meist orthodox, das ist eine Glaubensrichtung, die man oft im Osten von Europa findet.

Die Ukraine ist ein Land im Osten von Europa. Es hat nur etwas mehr als vierzig Millionen Einwohner, ist aber nach Russland das größte Land in Europa. Die meisten von ihnen sprechen Ukrainisch, viele aber auch Russisch. Es sind zwei eng verwandte Sprachen, die Leute können einander durchaus verstehen.

Seit dem 18. Jahrhundert war das Gebiet, wo heute die Ukraine liegt, ein Teil von Russland. Nach dem Ersten Weltkrieg war die Ukraine kurze Zeit frei, Russland hat es aber rasch wiedererobert. Das geschah auch am Ende des Zweiten Weltkrieges, nachdem das nationalsozialistische Deutschland einige Jahre die Ukraine ausgebeutet hat.

Erst 1991 wurde die Ukraine wieder ein eigenes Land. Sie litt noch immer unter der Zeit, als Russland regiert hatte. Nach 1930 waren viele Ukrainer an einer Hungersnot gestorben, und 1986 gab es einen Unfall bei Tschernobyl. In der Nähe dieser ukrainischen Stadt lag ein Atomkraftwerk. Viel radioaktive Strahlung kam in die Luft, im Gebiet dort kann man heute immer noch nicht wohnen. Man würde schnell krank werden.

In den vergangenen Jahren hat Russland immer wieder versucht, sich dabei einzumischen, was in der Ukraine passiert. 2014 hat Russland oder haben Kämpfer mit russischer Hilfe sogar Teile der Ukraine besetzt, darunter die große Halbinsel Krim. Viele Menschen sind bei den Kämpfen schon umgekommen.

Die Ukraine ist ein eher flaches Land mit vielen Flüssen. Einige Gegenden haben einen besonders fruchtbaren Boden, und die Ukraine verkauft viel Weizen in andere Länder. Wer in der Ukraine Urlaub machen will, fährt an das Schwarze Meer oder besucht die Hauptstadt Kiew und andere alte Städte wie Odessa und Lemberg.