Faxgerät

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Faxgerät
Alter Fernkopierer, der noch ein extra Wählscheibentelefon hat

Ein Faxgerät oder Fernkopierer ist ein Gerät, mit dem man eine Kopie eines Papers durch eine Telefonleitung schicken kann. Das Original bekommt man gleich wieder in die Hand. Die Kopie wird in der Ferne von einem anderen Faxgerät ausgedruckt. Die dort ausgedruckte Seite Papier nennt man ein Telefax. Früher hat man auch Faksimile gesagt.

Weil das Faxgerät die Telefonleitung benutzt, hat es eine Tastatur wie ein Telefon, damit man die Telefaxnummer wählen kann und damit bestimmen, wohin das Fax geschickt werden soll. Manche Geräte haben sogar einen Telefonhörer, mit dem man auch Telefonieren und Probehören kann.

Durch das Faxgerät gehen zwei verschiedene Papiere, das eine ist das Original, das gelesen wird, um es wegzuschicken. Auf dem anderen Papier werden die Faxe ausgedruckt, die man empfängt. Also wird immer nur ein Papier benutzt. Das Originalpapier kommt auch wieder aus dem Gerät heraus, nachdem es gelesen worden ist.

Das Faxgerät erkennt keine Buchstaben. Es sieht alles wie Bilder. Deswegen war es auch in Japan sehr beliebt, weil man dort mit anderen Zeichen statt Buchstaben schreibt. Beim Lesen teilt das Faxgerät das Bild vom Papier in kleine Bildpunkte auf. Das kann man sich Vorstellen wie ein Schachbrett mit ganz kleinen Feldern. Das Faxgerät schaut, ob der einzelne Punkt eher dunkel oder ob er hell weiß ist. Irgendwo bei grau zieht es die Grenze, ob der Punkt hell und dunkel ist. Wenn man ein Telefax bekommen hat, kann man auf dem Papier die vielen kleinen Punkte sehen. Besonders wo etwas Rundes ist, sieht man die Punkte als kleine Ecken ganz deutlich. Die vielen Punkte werden als Piepton durch die Telefonleitung geschickt.

Wie lange braucht ein Fax?

Ungefähr eine Minute für 2 Seiten. Normal würde eine einzelne Seite eine halbe Stunde brauchen, wenn jeder Punkt auf dem Paper einzeln durch die Telefonleitung geschickt wird. Aber das Faxgerät kann es schneller: Es schickt nicht jeden Punkt einzeln, es zählt zu Beispiel so: 10 Zeilen weiß, dann 20 Punkte weiß, 3 schwarz, 4 weiß, 1 schwarz, 12 weiß, und so weiter bis die ganze Seite durch ist.

Das Faxgerät hat noch einen Trick: Es übermittelt nur die Unterschiede zur Bildpunktereihe vorher. Das ist bei sehr ähnlichen Reihen kürzer. Bei grauer Farbe auf dem Papier kann das Faxgerät ewig brauchen, weil es das Grau mal als schwarze und mal weiß erkennt. Schickt man ein weißes Blatt, geht es schneller.

Oben auf dem Papier druckt das Faxgerät immer, woher das Fax gekommen ist. Man kennt das die "Absenderkennung".

Wie faxt man heute?

Computer hat man das Faxen einprogrammiert. Zuerst gab es Telefonmodems zur Datenübertragung. Darüber hat man von einem zum anderen Computer Daten durch die Telefonleitung geschickt. Später gebaute Modems konnten auch faxen. So wie man etwas auf dem Computer an der Drucker schicken kann, konnte man es auch vom Computer über das Modem schicken. Wenn man diesen Druck gestartet hat, fragte der Computer nach der Faxnummer, der er dann das Modem hat wählen lassen. Es wurde dann durch das Modem auf ein anderes Faxgerät geschickt. Dann hat das Faxgerät in der Ferne das gedruckt, was vom Computer hier geschickt wurde. Manche Kopierer können auch faxen. Weil der Computer E-Mail verschicken kann, wurde das Fax besonders für farbige Bilder unpraktisch und kostete Telefongebühren. Man hat dann angefangen, viele Dokumente und Bilder einfach per E-Mail zuschicken, weil sie schon auf dem Computer waren.



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