Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt ist ein Bundesland in der Mitte Deutschlands. Hier leben etwas mehr als zwei Millionen Menschen. Hauptstadt ist Magdeburg, weitere große Städte sind Halle an der Saale und die Doppelstadt Dessau-Roßlau.
Die Landschaft ist meist flach bis hügelig, nur im Südwesten des Landes wird es etwas gebirgiger. Hier liegt der Harz mit seinem höchstem Berg, dem 1141 Meter hohen Brocken. Größter Fluss ist die Elbe, die das Land von Südosten nach Nordwesten durchquert.
Wie die meisten „Bindestrich-Länder“ ist auch Sachsen-Anhalt erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Dennoch hat das Land eine lange Geschichte. Im Mittelalter war Magdeburg bereits eine bedeutende Stadt. Von hier aus regierte Kaiser Otto I. sein Reich.
Im 16. Jahrhundert wirkte Martin Luther in Wittenberg: ALs er die Kirche kritisierte, löste er die Reformation aus. Später gehörten große Teile des heutigen Bundeslandes zum Königreich Preußen, nur ein kleiner Teil blieb eigenständig: das Fürstentum Anhalt.
Im Harz und dessen Vorland wurde schon seit dem Mittelalter Bergbau betrieben. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hat man im Mansfelder Land Kupfer und andere Metalle gefördert. Heute gibt es im Raum Halle-Bitterfeld noch einige größere Chemiefabrien, außerdem wird noch Braunkohle im Tagebau gewonnen.
Aufgrund seiner Geschichte hat Sachsen-Anhalt viele Sehenswürdigkeiten. Touristen aus aller Welt kommen hierher, um sich schöne alte Städte und Burgen anzusehen. Beliebt sind auch die Schlösser und Gärten der anhaltinischen Fürsten in Dessau und Wörlitz.