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Thomas Mann
Thomas Mann war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde im Jahr 1875 in Lübeck geboren und starb im Jahr 1955 in Zürich in der Schweiz. Thomas Mann war einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, die auf Deutsch schrieben. Im Jahr 1929 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Thomas Mann wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Sein Vater war ein reicher Kaufmann, der sich in der Politik engagierte. Nach dem frühen Tod des Vaters kam Thomas dessen Wunsch nach, einen bürgerlichen Beruf auszuüben. Er arbeitete im Büro einer Versicherung. Weil die Arbeit ihn dort langweilte, brach er die Lehre nach nur einem Jahr ab. Stattdessen begann er zu schreiben. Sein erstes Buch, die Novelle „Gefallen“, veröffentlichte er im Jahr 1894. Da er regelmäßig Geld aus der Erbschaft seines Vaters bekam, konnte er es sich leisten, als freier Journalist und Schriftsteller zu leben.
Während einer Italienreise begann er die „Buddenbrooks“ zu schreiben, einen seiner erfolgreichsten Romane. Er erzählt die Geschichte einer reichen Lübecker Familie, deren Erfolg und Reichtum immer weiter nachlässt, woraufhin sie am Ende völlig aus dem Lübecker Bürgertum verschwindet. Dabei wird seine Kindheit als Vorbild gedient haben.
1904 lernte er Katia Pringsheim kennen, die er später heiratete und mit der er sechs Kinder bekam. Zuvor hatte er eher Kontakt zu Männern. Im Jahr 1912 wurde bei seiner Frau Tuberkulose vermutet, eine Krankheit an der Lunge. Die Ärzte schickten sie darum in ein Sanatorium in den Schweizer Alpen. Durch die Besuche bei seiner Frau kam Thomas Mann auf die Idee für seinen zweiten großen Roman „Der Zauberberg“, der in einem Sanatorium spielt.
Thomas Mann schrieb auch viel über die Politik in Deutschland. Er bewunderte die Weimarer Republik und war gegen die Wahl von Adolf Hitler. Als Hitler dennoch an die Macht kam, flüchtete Thomas Mann mit seiner Familie zunächst in die Schweiz, später lebte er lange in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort wurde er auch deren Staatsbürger. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er wieder in die Schweiz zurück, wo er die letzten Jahre seines Lebens in Kilchberg am Zürichsee verbrachte.
In dieser Villa am Zürichsee lebte Thomas Mann bis zu seinem Tod.
Im Jahr 1929: Thomas Mann mit seiner Frau Katia in Berlin.
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