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Stamm
Ein Stamm ist ein wichtiger Teil eines Baumes. Er steht auf den Wurzeln und trägt die Äste. Das Wort hat aber noch mehr Bedeutungen: Ein Stamm kann auch eine Volksgruppe sein, ein Teil einer Familie oder ein Teil des Tierreichs. Auch verschiedene Gruppen von Pfadfindern bilden zusammen einen Stamm. In der Sprache gibt es auch den Wortstamm. Es gibt sogar noch mehr Bedeutungen.
Am besten kennen wir wohl den Baumstamm. Er trägt nicht nur die Äste. Er transportiert auch Saft von den Wurzeln zu den Blättern und umgekehrt. Der Stamm wächst jedes Jahr und setzt einen neuen Ring aus Zellen an. Außen herum liegt die Rinde. Das Holz des Stammes brauchen die Menschen gerne als Baumaterial oder für Möbel.
Ein Stamm kann auch eine Gruppe von Menschen sein, die zusammengehört. Sie haben dieselbe Sprache, dieselben Gesetze und Traditionen und viele andere Dinge. Am besten kennen wir das von den Indianerstämmen. Vielleicht stammen sie auch alle von denselben Vorfahren ab. Es gibt also ein gemeinsames Paar von Ureltern. Solche Großfamilien zeichnen oft einen Stammbaum. Den Stamm bilden die Eltern. Auf die Äste schreibt man die Namen ihrer Kinder, auf den dünneren Zweigen stehen die Enkel und so geht es weiter.
Auch im Tierreich fasst man große Gruppen zu einem Stamm zusammen. Der bekannteste von ihnen ist wohl der Stamm der Wirbeltiere. Zu ihnen gehören die Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und die Fische. Bei den Pflanzen ist es ähnlich. Anstelle von Stämmen spricht man hier auch manchmal von Abteilungen.
Auch bei den Pfadfindern spricht man von Stämmen. Allerdings ist dabei in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht genau dasselbe gemeint. Aber immer sind es mehrere Gruppen, die enger zusammengehören.
In der Sprache gibt es den Wortstamm. Singen, sang und gesungen zum Beispiel gehören zum selben Wortstamm. Es meint ja auch immer dasselbe, einfach in einer anderen Person.