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Hahnenkampf
Als Hahnenkampf bezeichnet man einen Wettbewerb, bei dem zwei Hähne gegeneinander kämpfen. Der Kampf findet oft in einer Art Arena oder auf einem Sandplatz statt. Die Hähne kämpfen miteinander, weil sie einen natürlichen Trieb haben, sich gegenüber anderen Hähnen durchzusetzen.
Der Kampf endet in der Regel damit, dass einer der beiden Hähne stirbt. Es reicht aber auch schon, dass der eine Hahn verletzt ist oder nicht mehr kämpfen will, damit der andere den Kampf gewinnt. Die Zuschauer können Wetten darauf abschließen, welcher Hahn den Kampf gewinnt. Manchmal wird der unterlegene Hahn anschließend gemeinsam gegessen.
Den Hahnenkampf gibt es schon sehr lange. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass schon im Alten China vor fast 3000 Jahren Hahnenkämpfe veranstaltet wurden. Man geht sogar davon aus, dass der Hahnenkampf der Grund war, warum das Haushuhn vom Menschen domestiziert, also an das Haus gewöhnt, wurde. Weil es diese Tradition schon sehr lange gibt, gibt es bestimmte Rassen von Haushühnern, die vom Menschen extra für den Kampf gezüchtet wurden. Sie sind zum Beispiel besonders aggressiv oder kräftig.
Tierschützer finden den Hahnenkampf nicht gut. Sie finden, dass das Tierquälerei ist. Darum ist er in vielen Ländern verboten. Die Länder, in denen er erlaubt ist, befinden sich vor allem in Lateinamerika. Auch auf den Philippinen ist der Hahnenkampf erlaubt. Dort findet jedes Jahr eine große Veranstaltung statt, bei der viele Tausend Dollar gewettet werden: Der World Slasher Cup. In manchen Ländern, in denen der Hahnenkampf verboten ist, wird er illegal abgehalten.