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Galapagosinseln
Die Galapagosinseln sind eine Gruppe von neunzehn Inseln im Pazifischen Ozean. So einer Inselgruppe sagt man Archipel. Die Galapagosinseln gehören zum Land Ecuador, dessen Küste fast 1000 Kilometer entfernt ist. Die Inseln liegen direkt auf dem Äquator. Trotzdem ist das Klima dort nicht so heiß, wie man es bei dieser Lage vermuten könnte. Das hängt vor allem mit einer Meeresströmung zusammen, die vom kühleren Süden her kommt und die Luft darüber abkühlt.
Die Galapagosinseln sind aus Vulkanen entstanden. Durch die Abgeschiedenheit der Inseln, findet man dort viele Tiere und Pflanzen, die es nirgendwo anders auf der Welt gibt. Man sagt dem auch Endemiten. Die UNESCO hat die Galapagosinseln mit ihrer hohen Artenvielfalt sogar zum Weltnaturerbe erklärt. Nahezu alles Land und das umgebende Meer stehen unter strengem Naturschutz.
Die Galapagos-Inseln sind fast unbewohnt. Nur auf fünf Inseln findet man Menschen, die dort dauerhaft wohnen. Das meiste Geld verdienen die Einheimischen mit Touristen, die wegen der atemberaubenden Natur kommen. Ein Urlaub auf den Galapagosinseln ist aber sehr teuer und man kann die Inseln nicht einfach so auf eigene Faust erkunden. In den Naturschutzgebieten wird man in Gruppen von einem Führer begleitet und muss sich an viele Regeln halten.
Der erste Europäer, der die Galapagosineln entdeckte war der spanische Bischof Tomás de Berlanga. Er wollte eigentlich nach Peru fahren, doch der Wind sorgte dafür, dass er mit seinem Schiff auf den Galapagosinseln landete. Später kamen viele Wissenschaftler auf die Galapagos-Inseln, um sie zu erforschen. Dazu gehörte auch Charles Darwin. Er beobachtete, dass die Darwin-Finken auf jeder Insel etwas anders aussehen, obwohl diese nicht so weit auseinander liegen. Das brachte ihn auf die Idee, dass Tiere sich ihrer Umgebung anpassen. Diese Erkenntnis war entscheidend für seine Evolutionstheorie.